„VW-Modell“ für Dasa?

■ Betriebsrat will über vier-Tage Woche verhandeln

Der Dasa-Betriebsrat ist davon überzeugt, daß er die Entscheidungen über das Sparkonzept „Dolores“ noch „erheblich verändern kann“. Das teilte gestern der Bremer Betriebsratvorsitzende Uwe Neuhaus nach einer Versammlung im Dasa-Werk mit.

Der Dasa-Gesamtbetriebsrat will am 7. Dezember mit dem Vorstand über ein verändertes Sparkonzept „Dolores“ verhandeln. Er könne sich dabei eine Lösung nach dem VW-Modell vorstellen, sagte Erwin Hilbrink, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates. Vor März 1996 werde aber kien Ergebnis vorliegen. Bei Volkswagen sichert eine Vier-Tage-Woche mit 28,8 Stunden Arbeitszeit die Arbeitsplätze.

Die Betriebsräte haben die Politiker aufgefordert, alle zukünftigen Unterstützungen an eine entsprechende Verhinderung des Personalabbaus zu knüpfen. Alle Aktivitäten zielen nach Neuhaus Worten ausdrücklich auch auf die Veränderung der Gewinnerwartung, der Erhöhung des Eigenkapitals und der Dollarabwertung ab. Daimler Benz will mit den Massenentlassungen auch bei einem theoretisch angenommenen Dollarkurs von 1,35 Mark 1998 wettbewerbsfähig bleiben. Bei Wahrung der wirtschaftlichen Zielsetzung ist die Konzernführung nach eigenen Angaben zu Veränderungen der Sanierungspläne bereit. dpa/taz