Vulkan kriegt Taschengeld

■ 100 Millionen Mark für Tagesliquidität stehen zur Verfügung

Die tägliche Krise beim Bremer Vulkan scheint vorerst abgewehrt: „Unter 100 Millionen Mark“ haben nach Aussagen von Finanzsenator Nölle, verschiedene Banken für die Tagesliquidität des angeschlagenen Konzerns bewilligt.

Die vergangenen Tage waren Nölle, Perschau und Scherf damit beschäftigt, Lösungen für ein Loch von 400 Millionen Mark beim Vulkan zu finden. Jetzt scheinen Lieferanten des Werftenkonzerns nervös geworden zu sein und verlangen eine weitere Vorkasse. Die „kurzfristigen Liquiditätsprobleme“ seien aber durch den Kredit gelöst. Ansonsten beraten die norddeutschen Wirtschaftsminister weiter über Finanzspritzen.

In den vergangenen Tagen war immer wieder auf „EU-konforme Lösungen“ hingewiesen worden. Bürgschaften werden von der EU-Wettbewerbskommission nicht genehmigt. Bremen bietet sich daher an, Eigentum des Vulkan Verbundes zu kaufen. „Dort wo unsere Hilfe benötigt wird, werden wir das im rechtlichen Rahmen tun“, sagte dazu gestern Wirtschaftssenator Perschau.

Vorrangig sei, im „wohlverstandenen Interesse der Arbeitnehmer, die Probleme zu meistern“. Perschau zeigte sich „zuversichtlich“, schnell eine Lösung für den Bremer Standort zu finden, Arbeitsplätze interessieren ihn nur hier. ufo