Rettung naht

■ Das Junge Theater übt sich mit Erfolg im „fund raising“/ Neuer Leiter gefunden

Ein neuer Künstlerischer Leiter ist schon eingesetzt: Ralf Knapp, bisher Oberspielleiter am Stadttheater Hildesheim, wird versuchen den „Wildwuchs“ im Jungen Theater zu beschneiden. „Die Rettung naht“, freut sich auch Carsten Werner. Zwar hatte das Theater seine Schließung zum 1.1.1996 angekündigt – aber so richtig geschlossen wird es auch wieder nicht. Da sind unter anderem zwei potente Förderer vor: Die Bremer Landesbank wird die Off-Spielstätte in der Friesenstraße drei Jahre lang mit 20.000 Mark per anno unterstützen. Und die gemeinnützige Waldemar-Koch-Stiftung ist über den selben Zeitraum mit 60.000 Mark jährlich dabei. Darüber hinaus ist der Beirat Östliche Vorstadt/Mitte aktiv geworden. Ortsamtsleiter Robert Bücking hat 19.225 Mark zusammengekratzt (“Mehr hatten wir nicht!“). Die Beiratsmittel sollen schließlich auch ein Anreiz für 100 private Förderer sein, die monatlich 100 Mark für das Fortbestehen des Jungen Theaters spenden. Mehr als ein Dutzend gibt es schon, nicht zuletzt, weil „das Junge Theater geliebt wird“, wie Bücking meint. Drittes Standbein für den anvisierten Etat von 340.000 Mark soll die Kulturbehörde sein, die mit mindestens 150.000 Mark dabei sein soll. Zuversicht herrscht im Ensemble, das „psychisch und physisch am Ende“ ist, so Ensemblesprecherin Nomena Struß. Mu