Die Bremer Kinotaz... ...alle Filme, alle Termine

Ace Ventura - Jetzt wird's wild USA 1995, R: Steve Oedekerk, D: Jim Carrey

„Jim Carrey zieht nun aber auch jeden Gag aus seinem Komödien-Witzkoffer - und natürlich einige aus seiner Nase -, aber der Film rast vorbei und läuft einfach aus. In seinem zweiten Abenteuer wird der Haustierdetektiv aus seiner simplen Umwelt in Florida herausgenommen und in eine Kulisse verpflanzt, die einfach zu grandios für diese Figur ist. In Afrika muß er die heilige weiße Fledermaus finden, sonst droht der Stamm der Wachootoo mit Stammeskriegen. “ (World Premiere) UFA-Palast

Apollo 13 USA 1995, R: Ron Howard, D: Tom Hanks, Bill Paxton, Kevon Bacon

„Was diese Geschehnisse so packend macht, ist das menschliche Element: die Art wie es den Menschen gelingt, sich zu kontrollieren, wie sie improvisieren, die Tatsache, daß sie niemals aufgaben und die Art, in der sie ganz uneigennützig zusammenarbeiteten. Ein Satz des Schriftstellers William Dean Howell erklärt den phänomenalen Erfolg des Films in den USA: Was das amerikanische Publikum will, ist eine Tragödie mit einem glücklichen Ende.“ (Observer) Ufa-Stern, UT-Kinocenter

Astoria - Es war einmal ein Variete Bremen 1994, R: Rolf Wolle

Der Film erzählt die Geschichte des glorreichen Bremer Nachtlebens in der guten Tradition der „oral history“: ein ehemaliges Nummerngirl erinnert sich an den ostfriesischen Lottokönig, der im Astoria sein Geld verpraßte; die Musiker von der Hauskombo erzählen, daß sie ihre ersten (damals verbotenen) Jazzrhythmen auf einem Akkordeon und der Marschtrommel von der Hitlerjugend spielten und der langjährige Orchesterchef beschreibt gerührt einen Auftritt von Zarah Leander. Sie alle erzählen von den schönsten Zeiten ihres Lebens und das Kino ist das ideale Medium dafür, Zeit erfahrbar zu machen. (hip) Kino 46

Bab-el-Oued-City Algerien/Schweiz/Frankreich 1993, R: Merzak Allouache, D: Hassan Abdou, Mohamed Ourdache / Originalfassung mit Untertiteln

„In nahezu neorealistischem Stil versucht Allouache, einen Querschnitt durch die untere Gesellschaftsschicht Algeriens zu legen. Wie nebenbei erfährt man von den Sorgen der Männer um ihren Lebensunterhalt und der Sehnsucht der Frauen nach mehr Eigenständigkeit; man sieht die kleinen Tagediebe und Junkies, die orientierungslos von Frankreich träumen, obwohl alle zurückgewiesen wurden, die es einmal dorthin geschafft haben. “ (Peter Buchka) Kino 46

Bando und der goldene Fussball Frankreich/Guinea 1993, R: Cheik Doukoure, D: Aboubacar Soumah

„Cheik Doukoure beschreibt in seinem Film den Traum vieler junger Afrikaner: als Fußball-Star dem Elend aus den Armenvierteln zu entfliehen. Dabei verfällt er nicht in die üblichen „Dritte Welt“- Sentimentalitäten. Statt gängiger Klischees vom Leben in Afrika zu verbreiten, setzt er auf naturalistische Darstellungen und erzählt sehr humorvoll die spannende Geschichte von einem kleinen Jungen, dessen sehnlichster Kinderwunsch in Erfüllung geht. (tip) Kino 46

Die blauen Augen Yontas Guinea-Bisseau 1992, R: Flora Gomes, D: Maysa Marta, Petro Diaz / Originalfassung mit Untertiteln

„Flora Gomes' herrlicher Film bewegt sich mit dem gleichen „Gang“ wie Yontas Mutter - und praktisch aller Frauen in Bissau: einem unnachahmlichen, zugleich graziösen und kraftvollen Schaukeln. Gomes ist wie die (sehr schönen) Aufnahmen in seinem Film: er lässt uns die verflixten Seiten der Unterentwicklung erahnen, indem er uns die guten Momente zeigt. Ein scherzender, luftiger Film.“ (Liberation) Kino 46

Braveheart USA 1995, R: Mel Gibson, D: Mel Gibson, Sophie Marceau

„Mel Gibsons brilliante Idee ist es, die epischen Qualitäten des Stoffes voll auszuspielen (tragische Romanze, übermenschlicher Heldenmut, verschwenderische Aufnahmen und Tausende von Statisten) und all dem einen schwungvollen, zeitgenössischen Kick zu geben. “ (New York Times) Ufa-Palast

Die Brücken am Fluß USA 1995, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Meryl Streep

„Dies ist Eastwoods endgültiger Bruch mit dem Traum vom unverwundbaren Tough Guy. Und mehr als das: Hier hat der Regisseur tatsächlich seinen ersten Frauenfilm gedreht. Ein altmodisches Kammerspiel, einen Film, der nicht mehr als eine einfache Geschichte von zwei Menschen erzählen will. Denn die Welt der Menschen, das hat Eastwood irgendwann begriffen, ist viel aufregender als die Welt der Mythen. Wahre Helden sterben alt.“ (Der Spiegel) Ufa-Stern

Casper USA 1995, R: Brad Silberling, D: Christina Ricci, Eric Idle

„Casper ist ein Mischmasch aus Live-Action und Animation, ein extravagantes Märchen mit all den ausgefallenen Tricks, die in „Jurassic Park“ und „Roger Rabbit“ entwickelt wurden. Dennoch ist dieser synthetische Kinderfilm nicht ohne Charme. Er ist so schön kurzlebig wie eine Seifenblase, so süß und wunderbar wie eine riesige Portion Zuckerwatte.“ (epd-Film) Schauburg

Cheap Flesh Ägypten 1994, R: Inas Al Deghedi, D: Lehan Salama /Originalfassung mit Untertiteln

„El Deghedi lehnt es ab, als feministische Filmemacherin bezeichnet zu werden. Sie realisiert Filme mit sozialen und realistischen Inhalten; versucht, auf ein gesellschaftliches Problem hinzuweisen und es auf eine künstlerische Art - ob komisch oder sozialkritisch - zu analysieren.“ (Egyptian Gazette) Kino 46

Clueless – was sonst USA 1995, R: Amy Heckerling, D: Alicia Silverstone, Stacey Dash

„Der Film ist oberflächlich und schämt sich nicht dafür. Die Kamera erliegt den gleichen Verführungen wie die jugendlichen Helden. Die Inszenierung feiert den Schimmer teurer Kleider, den Glanz polierter Schuhe, und für schöne Gesichter hat sie ohnehin einen Sinn. In „Clueless“ sehen Chanel-Kostüme so unschuldig aus wie selten zuvor, und auch für deren Trägerinnen gilt, bis zum Beweis des Gegenteils, die Unschuldsvermutung.“ (Der Spiegel) Muwi-Filmkunst (OL), Ufa-Stern

Dem Himmel so nah USA 1995, R: Alfonso Arau, D: Keannu Reeves, Anthony Quinn

„Kitsch pur und das so dreist, als hätte er keine Furch vor Kritikern, serviert Alfonso Arau in seinem altertümlichen Melodram, das kein Gramm Überraschnugn in die Waagschale wirft. Keanu Reeves wirkt wie ein Fremdkörper in dieser entrückten Welt, die zwar auf irdischem Boden angesiedelt ist, aber eher über den Wolken schwebt. Nach seinem beeindruckenden Debüt mit „Bittersüße Schokolade“ muß man von Araus neuestem Film bitter enttäuscht sein. Als Unterhaltungshappen für einen verregneten Sonntagsnachmittag kann man sich diese pastellfarben Posse allerdings getrost zu Gemüte führen.“ (Bremer) UFA-Palast

Desperado USA 1995, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Salma Hayek, Quentin Tarantino

„Rodriguez konzentriert sich hier ganz auf die extrem blutigen Schießereien (die Zahl der Leichen läßt selbst John Woo alt aussehen) und den makaber komischen Unterton, der den vielen sich ähnelnden Szenen dann doch erstaunlich viel Witz gibt. Der Film ist natürlich reiner Unsinn, aber man kann viel Spaß haben an den Auftritten von Banderas, Hayek und Tarantino.“ (Time Out) City

Dolores USA 1995, R: Taylor Hackford, D: Kathy Bates, Jennifer Jason Leigh

„Die Vorlage des Films, verfaßt von Stephen King, besteht aus einem einem Endlos-Monolog der barschen Haushälterin Dolores, die verdächtigt wird, ihre tyrannische Chefin umgebracht zu haben. Um diese Tour de Force durch ihre Erinnerungen aus Angst, Ausbeutung und Mißbrauch zu bebildern, behilft sich der Film ausgerechnet mit melodramatischem Exzeß: die Flashbacks sind bonbonfarben, der Soundtrack klingt bombastisch. Aber die Hauptdarstellerinnen Bates und Leigh wissen genau, daß das Melodram schon immer das einzige Genre war, das kleine, private Frauendramen zu großen, pathetischen Geschichten emporwuchtete. Die trivialliterarische Antiheldin Dolores gewinnt bei Bates, der schon ihr erster Stephen-King-Part in „Misery“ einen Oscar eingebracht hat, das Format einer antiken Rachegöttin.“ (Der Spiegel) Schauburg, UFA-Palast

Der Duft der grünen Papaya Frankreich 1993, R: Tran Anh Hung, D: Tran Nu Yen-Khe

„In jedem Land der Welt, so scheint es, erzählt man sich das Märchen vom Aschenputtel - mit kleinen Abweichungen. Hier heißt die Cinderella Muy. Es ist der Erstlingsfilm des gebürtigen Vietnamesen Tran Anh Hung (“Cyclo“), der im französischen Exil lebt. Und vielleicht hat er deshalb die Klischees von den üppigen Tropen und der asiatischen Diskretion so gekonnt ausgemalt, daß er sogar mit der goldenen Erstlings-Kamera in Cannes belohnt wurde.“ (Eva Rhode) Gondel

Elisa Frankreich 1994, R: Jean Becker, D: Vanessa Paradis, Gérard Depardieu

„Es sei „eine großartige Frauenrolle“ behauptet Vanessa Paradis, denn schließlich zieht sie sich nicht gleich in der ersten Szene aus, sondern erst im letzten Drittel des Films. Ihr erscheint das offenbar als Fortschritt. Doch obwohl sie mit großer Ernsthaftigkeit spielt und die Figur der Marie nie der Lächerlichkeit preisgibt, ist es doch großer Selbstbetrug, wenn Vanessa Paradis behauptet, mit „Elisa“ werde sie ihr altes Lolita-Image los – immerhin stakst sie in winzigen Shorts auf hohen Absätzen durch den Film, dann wieder trägt sie riesige Wollpullover und darunter nur einen weißen Slip. Es wäre vermutlich ein entsetzlicher Film geworden, wenn da nicht Vanessas schönes und scheues Gesicht wäre, das so oft in Großaufnahme die Leinwand füllt.“ (Der Spiegel) UT-Kinocenter

Le Franc Senegal/Frankreich 1994, R: Djibril Diop Mambety /Originalfassung mit Untertiteln

44 Minuten langer Film der davon handelt, was ein Losgewinner macht, wenn der Gewinnschein an die Wohnungstür geklebt ist. Kino 46

Hallo, Mr. President USA 1995, R: Rob Reiner, D: Michael Douglas, Annete Bening, Michael J. Fox

„Was macht der Mann im weißen Haus, wenn er sich in eine Frau verliebt ? Und wie verhält er sich, wenn diese Lieben zu einer Staatskrise führt ? Rob Reiners satirische Filmkomödie mit Michael Douglas und Annette Benig beantwortet diese Frage mit eleganter Ironie. Seine Komödie erinnert in ihren besten Momenten an die ironischen Sozialfabeln eines Frank Capra (Mr.Deeds geht in die Stadt“) und verbreitet dabei eine entspannte Atmosphäre. Die brillianten Darsteller machen den Film zum sicheren Oscar-Favoriten für das kommende Jahr.“ (TV-Spielfilm) UFA-Palast

Der Indianer im Küchenschrank USA 1995, R: Frank Oz, D: Hal Scardino, Litefoot

„Wer glaubt, Regisseur Frank Oz wolle in diesem Film mehr bieten als beeindruckenden Effektzauber, der sieht sich enttäuscht. Vielleicht mangelt es am Thema, - ein Neunjähriger kann mit Hilfe eines mysteriösen alten Küchenschranks seine zentimetergroßen Plastikfiguren zum Leben erwecken, - aber auch schlichtweg an Komplexität, über die ein Genreklassiker wie „The Incredible Shrinking Man“ verfügt.“ (epd-Film) UFA-Palast, UT-Kinocenter

Jenseits der Wolken Italien, Frankreich, Deutschland 1995, R: Michelangelo Antonioni, Wim Wenders, D: Fanny Ardant, John Malkovich, Sophie Marceau

„Ein Herrenwitz! Im Herbst begegnen sich Männer und Frauen (Isabbelle Adjani, Irene Jacob, Sophie Marceau), die nach RTL-Rekordzeiten aufeinander herumturnen, wobei Herrenfinger leicht um Brustwarzen herumtanzen, um plötzlich unverrichteter Dinge wieder in den Herbst hinauszulaufen. Es kommt zu sehphilosophischen Äußerungen. Wenn die Schöne dann aus dem Fenster hinterherschauen, kucken sie aus Boss-Hemden zurück, einsam, Rilke im Herzen und so ein sinking feeling in der Hose.“ (taz) Atelier

Kevin - Allein in New York USA 1991, R: Chris Columbus, D: Macaulay Culkin, Joe Pesci

„Fortsetzung des Kinoerfolgs „Kevin-Allein zu Haus“ mit ähnlichen Mitteln. Diesmal findet sich der findige Dreikäsehoch versehentlich in New York, wo er sich erneut mit dem Ganoven-Gespann abplagen muß, das ihm schon im Elternhaus das Leben schwer machte. Das anfängliche Vergnügen an der Komödie wird von dem abschließenden Spießrutenlaufen, dessen genüßlich ausgewalzte Gemeinheiten (hoffentlich) nicht auf das Konto kindlicher Phantasie gehen, gründlich vergällt.“ (Rowohlt Filmlexikon) UFA-Palast

Kids USA 1995, R: Larry Clark, D: Leo Fitzpatrick, Justin Pierce

„Ein hinterlistig freundlicher Titel für einen schockierenden Film: „Kids“ beschreibt 24 Stunden aus dem Leben einer Gruppe von New Yorker Teenagern. Underground-Fotograf Larry Clark hat seinen Film mit Darstellern aus der Skateboard-Szene von Manhattan nach dem Drehbuch eines 19jährigen realisiert. Sein Film ist so authentisch und kenntnisreich geschrieben wie hinreißend gespielt und fotografiert. Ein Happy-End ist im Preis freilich nicht inbegriffen.“ (tip) Ufa-Palast, UT-Kinocenter und Casablanca (OL)

Kleine Haie Deutschland 1991, R: Sönke Wortmann, D: Jürgen Vogle, Kai Wieslinger

„Noch eine dummdeutsch Komödie? - Diesmal nicht. Drei junge Männer reisen aus dem Ruhrgebiet nach München, um sich auf die Aufnahmeprüfung zur Schauspielschule vorzubereiten. Mehr als die dünnne Rahmenhandlung aber zählen die hervoragenden jungen DarstellerInnen, die stimmig das Lebensgefühl ihrer Generation herüberbringen. Intelligente Unterhaltung mit Tiefgang !“ (taz) Cinema

Die kleine Strolche sind zurück USA 1922-27, R: Robert F. McGowan, D: Mickey Daniels, Jackie Condon, Farina Hoskins

Ein wilder Haufen Kinde, der jedliche Ordnung der Erwachsenenwelt in Sekundenschnelle in Chaos verwandelt. Dieses einfache und ewig gültige Rezept für Slapstickfilme hat Produzent Hal Roach schon in der Stummfilmzeit entwickelt. . (hip) Atlantis

Leben Hongkong/China 1994, R: Zhang Yimou. D: Gong Li, Ge You

„Der episch angelegte Film erzählt von den politischen Umständen, mit denen das Leben einer chinesichen Familie von der kommunistischen Machtergreifung in den vierziger Jahren bis zur Kulturrevolution in den siebziger Jahren verknüpft ist. Sehr intelligentes Gefühlskino, das Komödiantisches, Tragisches, Kritisches und eine nicht zu knappe Portion Hohn auf die Leinwand bringt, von wahren Gefühlen erzählt und seinen leidgeprüften Figuren mit Liebe begegnet.“ (Zoom) Gondel

Leon – Der Profi Frankreich 1994, R: Luc Bresson, D: Jean Reno, Gary Oldman

„Nikita ist wieder da! Nur heißt sie Mathilda und ist erst zwölf Jahre alt. Der französische Kultregisseur Luc Bresson bedient sich für „Leon“ im eigenen Werk. Seine Titelfigur, der milchtrinkende, schweigende Hitman Leon, ist eine Weiterentwicklung des, ebenfalls von Reno gespielten, „Nettoyageurs“ in „Nikita“. Und die kleine Mathilda ist eine jüngere Ausgabe der Punkerin Nikita. Bessons Film, komplett in New York gedreht, räumte in Frankreich und den USA kräftig ab.“ (TV-Spielfilm) Filmstudio

Little Panda USA 1995, R: Christopher Cain, D: Ryan Slater, Yi Ding

Der alljährliche Tierfilm zur Weihnachtszeit handelt diesmal von einem tapferen, kleinen Pandabären, der in einem Naturpark lebt, von Wilddieben gefangen wird und mit dem 10jährigen Ryan viele Abenteuer besteht. Die Hollywoodproduktion wurde in den Bergwäldern Chinas unter Aufsicht chinesischer Experten „vollkommen artgerecht“ gedreht und ist auch ein politisch höchst korrekter Werbefilm für den „World Wide Fund for Nature“. UT-Kinocenter

Mais qu'est-ce qu'elles veulent Frankreich 1979, R: Coline Serreau /Originalfassung

Portrait aus der Modewelt Institut Francais

Der Mann aus Asche Tunesien 1986, R: Nouri Bouzid /Originalfassung mit eingesprochenem Text

Hachemi soll heiraten. Die Braut ist schon ausgesucht. da kommen traumatische Erinnerungen in ihm hoch. Der Film war lange verboten. Kino 46

Das Netz USA 1995, R: Irvin Winkler, D: Sandra Bullock, Jeremy Northam

„Wie kann man beweisen, daß man existiert, wenn die Computer das Gegenteil behaupten? Diese paranoide Fantasie ist so stark, daß sie „Das Netz“ zu einem erfreulich beängstigenden Thriller macht, obwohl Irvin Winkler zu der „nichts kann zu offensichtlich sein“-Schule der Filmregisseure zählt.“ (New York Times) Ufa-Stern

Nico-Icon Deutschland 1994, R: Susanne Ofteringer

„Der Film nähert sich dem Mythos Nico auf eine komplexe Art: er hält ihn aufrecht und untergräbt ihn zugleich. Er erzählt auch detailliert von ihren Geliebten, von Lou Reed, Jim Morrison und Philippe Garrel. Und er berichtet von den dunklen Seiten ihres Lebens, von ihrem Sohn Ari, den sie selbst mit Heroin bekannt machte, von den Auseinandersetzungen unter Drogen. Auch der Rhythmus dieser Zeit spiegelt sich in „Nico-Icon“. Obwohl er einigermaßen chronologisch dem Leben der Sängerin folgt, ist er doch alles andere als ein kreuzbraver Dokumentarfilm, der Interview an Interview hängt. Mit der Musik von Velvet Underground beginnt der Film und er endet mit einer Ballade von John Cale. Nur ein Mann, ein Flügel und die Musik: eine schönere Schlußeinstellung für einen Film über eine Musikerin und eine bewegendere Hommage an eine Tote läßt sich wohl kaum vorstellen.“ (epd-Film) Schauburg, Casablanca (OL)

Night On Earth USA 1991, R: Jim Jarmusch, D: Winona Wyder, Armin Müller-Strahl, Matti Pellonpää /Originalfassung mit Untertiteln

„Obwohl jede Episode in „Night on Earth“ in sich selbst abgeschloßen ist, hat Jarmusch das Ganze so orchestriert, daß Humor und dramatischer Ernst ein zartes Gleichgewicht bilden, von dem wahnsinig komischen Höhepunkt in Rom bis hin zum nachdenklich stimmenden Schluß in Helsiki. „Night On Earth“ ist ein Muß für jeden, desses Leben einmal auf einer Fahrt zum Kennedy Airport von einem eingewanderten Taxifahrer verändert wurde.“ (New York Newsday) Kino 46

Nine Months USA 1995, R: Chris Columbus, D: Hugh Grant, Julianne Moore

„Sam und Rebecca sind das, was man in den Achtzigern „Dinks“ nannte: Vertreter des brieftaschenstarken „Double-Income-No-Kids“-Lebensstils. Solche Baby-Verweigerer bekehrt Hollywood derzeit gerne wieder zu den wahren Werten des Lebens: Rebecca wird schwanger. Der entsetzte Sam muß – unter heftigstem Augenrollen, Stottern und Herumgefuchtel – lernen, die Vaterschaft als wahre Berufung zu begreifen. Daß der aufstrebende Star Grant ausgerechnet kurz vor dem US-Start dieser kruden pränatalen Gag-Fabel mit einer Dame vom Gewerbe auffiel, nährte den Verdacht, die orale Affäre sei als PR-Trick eingefädelt.“ (Der Spiegel) Ufa-Palast, UT-Kinocenter

Nobody's Fool USA 1994, R: Robert Benton, D: Paul Newman, Jessica Tandy, Bruce Willis

„Sully ist ein grummeliger alter Gelegenheitsarbeiter. Seine Frau hat ihn schon vor Jahren verlassen, und seinem Sohn war Sully ein miserabler Vater. Wer sich einen solchen Totalversager zum Filmhelden wählt, darf ihn ausschließlich mit Paul Newman besetzen: Dessen handgeschnitzter Oldie-Charme reißt alles wieder raus. Newmans Sully hat nicht viel aus seinem Leben gemacht, aber dabei eine Menge Spaß gehabt. Daß der Dickschädel auf seine alten Tage ein bißchen geläutert wird, erscheint in der herzerwärmenden Kleinstadtsaga durchaus glaubwürdig. Und Newman strahlt in jeder Szene mehr Sex-Appeal aus als Tom Cruise in einem ganzen Film.“ (Der Spiegel) UT-Kinocenter

Nur über meine Leiche Deutschland 1995, R: Rainer Matsutani, D: Katja Riemann, Udo Klier

„Regisseur Matsuiani zieht sämtliche Register in seiner Fantasy-Komödie. Dazu kommen ein rabenschwarzer Grundton, gehässige Dialoge, pointensichers Timing und eine hervorragende Schauspielerriege. Eine erfrischend andere Komödie im deutschen Beziehungskomödien-Einerlei.“ (tip) Modernes

Paris sous toutes les coutures Frankreich /Originalfassungen

verschiedene Filme über Paris Institut Francais

Pippi im Taka-Tuka-Land Schweden/Deutschland 1969, R: Olle Hellbom, D: Inger Nilsson

Der dritte Film über Astrid Lindgrens superstarke Göre, die von Inger Nilsson so perfekt verkörpert wurde, daß diese die Rolle nie wieder los wurde. Heute ist sie eine etwa vierzig Jahre alte Schauspielerin, aber alle Welt kennt sie nur als die Frau, die Pippi Langstrumpf war. Eine traurige Pointe der kunterbunten Saga. Gondel

Pocahontas USA 1995, R: Mike Gabriel, Eric Goldberg

„Pocahontas ist so politisch korrekt wie Müsli-Kekse. Seine indianische Heldin ist groß, muskulös und anmutig, kann durch Stromschnellen steuern wie Meryl Streep in „Am wilden Fluß“ und hat ein Gesicht, bei dem die Zeichner peinlich genau jeden karikaturistischen Ansatz vermieden haben.“ (Sight and Sound) Europa, City und Ufa-Palast

Der Postmann Italien 1994, R: Micharel Radford, D: Massimo Troisi, Philippe Noiret

„Das letze Wunschprojekt, für das der Schauspieler Massimo Toisi mit dem Leben bezahlt hat: Statt sich für eine geplante, längst überfällige Herztransplatation bereitzuhalten, stürzte er sich mit all seiner schwindenen Kraft in diese Rolle. Er starb, 41jährig, einen Tag nach Beendigung der Dreharbeiten. „Il Postino“ ist die Geschichte eines schüchternen Aushilfsbriefträgers auf einer kleinen süditalienischen Insel, der sich Anfang der fünfziger Jahre mit dem dort als Exilant lebenden chilenischen Dichter Pablo Neruda anfreundet und mit dessen Hilfe durch lyrische Werbung seine Traumfrau gewinnt. Dem Regiseur Michael Radford ist ein wunderbar altmodisches, feinfühliges Rührstück gelungen. Abschiedsgala eines großen Komödianten vor dem Widerschein des Todes: die Liebe, das ist mehr als die Liebe. In Hollywood ist davon die Rede, Troisi posthum für den nächsten Oscar zu nominieren.“ (Der Spiegel) Gondel

The Power of Love USA 1995, R: Lasse Hallström, D: Julia Roberts, Dennis Quaid

„Der Racheakt der Frauen wirkt hier überzogen und unglaubwürdig, er taugt bestenfalls als plumper Gag. Leider strotzt der Film vor solchen Momenten, und immer hat es den Anschein, als seien die Frauen drauf und dran, es den Männern mit ähnlich rabiaten Mitteln heimzuzahlen wie Thelma und Louise in der Wüste.“ (epd-Film) City, Ufa-Stern

Pulp Fiction USA 1994, R: Quentin Tarantino, D: John Travolta, Bruce Willis, Harvey Keitel

„Daß da ausgerechnet Quentin Tarantino ein laxer und gefährlicher Umgang mit Gewalt vorgeworfen wird, ist absurd: Von Oliver Stones dumpf gespreizter, schockgeiler und schmierig-koketter Verhunzung des Tarantino-Drehbuchs „Natural Born Killer“ trennen „Pulp Fiction“ Welten.“ (Thomas Klingenmeier) Studio, Muwi-Filmkunst

Quer durch den Olivenhain Iran 1994, R: Abbas Kiarostami, D: Hossein Rezai

Ein Regisseur will im iranischen Hinterland einen Film drehen, und sieht sich bei der Suche nach geeigneten Laienschauspielerinnen einer Masse von verschleierten Mädchen gegenüber, die ihm kaum ihre Nasenspitzen zeigen mögen. Von den Schwierigkeiten beim Drehen dieses Films erzählt Regisseur Kiarostami in vielen Sequenzen mit einer eigentümlich sanften Komik. Aber sein Film ist auch eine hochdramatische Liebesgeschichte mit einem unglaublich zähen Romeo und einer widerspenstigen Julia, deren Dickkopf man auch durch den züchtigen Schleier noch genau erkennen kann. Schließlich zeigt dieser vielschichtige und kluge Film auch noch mit dokumentarischer Authentizität die Lebensumstände der Bewohner einer Landschaft, die gerade von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde. (hip) Cinema

Rwendo Zimbabwe/England 1993, R: Farai Sevenso /Originalfassung

44 Minuten langer Film über die komplizierte Beziehung einer schwarzen Pflegerin zu ihrem todkranken weißen Patienten. Kino 46

Sankofa Burkina Faso 1993, R: Haile Gerima, D: Oyafunmike Ogunlano /Originalfassung mit Untertiteln

„Ekstase und Reflexion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Geschichte, Perspektive und Utopie: Der in den USA lebende und arbeitenden Äthiopier Haile Gerima, einer der wichtigsten Filmemacher Afrikas, entwirft in „Sankofa“ eine Perspektive für die gesamte afrikanische Welt. Dies ist der erste Film, der für die Frühgeschichte der afro-amerikanischen Gemeinschaft Bilder einer afrikanischen Sensibilität findet.“ (Filmdienst) Kino 46

Santa Clause – eine schöne Bescherung USA 1995, R: John Pasquin , D: Tim Allen

„Der Weihnachtsmann-Vertrag tritt in Kraft, wenn ein Sterblicher das Outfit des originalen Santa Claus anzieht. Was Solo-Papi Scott tut, als der amtliche Bartträger am Weihnachtsabend vom Dach fällt. Kaum hat er die rote Zipfelmütze übergestülpt, findet er sich auch schon am Nordpol wieder.“ (Silke Schütze) UT-Kinocenter

Schamanen im blinden Land Nepal/Deutschland/USA 1980, R: Michael Oppitz

Unter den ethnologischen Dokumentarfilmen nimmt dieser eine besondere Stellung ein: Kein Film zuvor hat je den Schamanismus am Beispiel eines einzigen Volkes so umfassend dargestellt. Auf drei Expeditionen in ein abgelegenes Dorf im Schatten des Dhaulagiri-Massivs in Zentral West-Nepal, zehn Tagesmärsche von der nächsten Flugpiste entfernt, wurde auf Film festgehalten, was selbst in der beschreibenden Literatur nur teilweise bekannt war: die religiösen Praktiken der Schamanen, ihre Mythen, ihre Musik, ihre Heilpraktiken, ihre rituelle Geburt, ihr alltägliches Leben. Kino 46

Schlafes Bruder Deutschland 1995, R: Joseph Vilsmaier, D: Andre Eisermann, Ben Becker

„Der Debütroman von Robert Schneider kommt in der Verfilmung von Vilsmaier als barockes Bilderpanorama daher. Die Geschichte spielt an der Schwelle zum 19. Jahrhundert in einem vorarlbergischen Gebirgsdorf und erzählt vom Bastard Johannes, der vom örtlichen Pharrer gezeugt wurde und sich als Hörgenie entpuppt. Die raue Berglandschaft als grandiose Kulisse, die sakrale Musikuntermalung sowie die Dorfbevölkerung, die nur aus tumben Bauern, alten Vetteln und durch Inzest generiertem Nachwuchs besteht, schaffen eine düstere Atmosphäre. „Schlafes Bruder“ hat das Zeug, der Heimatfilm der 90er Jahre zu werden.“ (TV-Spielfilm) Modernes, Lindehof-Lichtspiele

Ein Schweinchen namens Babe USA 1995, R: Chris Noonan, D: James Cromwell, Magda Szubanski

„Das muß man erstmal auf die Beine stellen: Sprechende Tiere in einem Spielfilm, und das als Unterhaltungsstück für alle von 8 bis 80. Chris Noonan setzte diese unverfrorene Viecherei beschwingt und schweinisch gut in Szene. Mit viel Ideenreichtum, ungebremstem Witz und rührenden Versöhnungsszenen läßt er die Sau raus und schildert quicklebendig den Aufstieg des Schweinchens zum Star bei Vier- und Zweibeinern. Als Parabel irgendwo zwischen Orwells „Farm der Tiere“, dem TV-Klassiker ums quasselnde Pferd „Mister Ed“ und Walt Disney funktioniert der Film prächtig und läßt das Zwerchfell ebenso zittern wie die Herzen dahinschmelzen.“ (Bremer) Ufa-Palast

Sieben USA 1995, R: David Fincher, D: Morgan Freeman, Brad Pitt

„Dieser gruselige Detektiv-Thriller über einen Serienkiller, der Menschen umbringt, die die sieben Todsünden in besonders unverfrorender Art und Weise begehen, ist eine unappetitliche Mischung aus den gängigen Formeln des Genres und unmäßiger Gehässigkeit. Aber obwohl er leicht eklig wirkt und bestimmt keinen Platz in der Filmgeschichte einnehmen wird, ist er doch erstaunlich gut konstruiert. Auf der Habenseite hat er auch die anmutige Präsenz von Morgan Freeman, der seine Rolle meisterlich ausfüllt und sogar seinen Kollegen Brad Pitt eindrucksvoll wirken läßt. Ansonsten ist der Film vor allem durch Finchers Regie erträglich. Er hat ein Talent dafür, langsam eine Bedrohung anschwellen zu lassen und läßt den Schauspielern Raum, um ihre Figuren mit bedeutsamen Pausen, kleinen Gesten und komischen Details interessant zu machen.“ (World Premiere) City, Europa, UT-Kino

Smoke USA 1994, R: Wayne Wang, D: William Hurt, Harvey Keitel

„Der geheime Zauber und die Wahrhaftigkeit des Films haben damit zu tun, daß die Figuren, so sehr sie auch ihre Schuld und Trauer empfinden, gerade nicht in einer Sphäre von Anklage und Selbstmitleid versinken. Gegen Schluß des Films mußte ich immer öfter daran denken, daß „Smoke“ eigentlich die ideale Geschichte für Wim Wenders wäre. Aber die Figuren in „Smoke“ haben eine dramatische Dichte, die Wenders Figuren selten erreichen, und vor allem haben sie eine selbstverständlichere Kraft, dem Bann der Selbstbetrauerung zu entkommen.“ (epd-film) Schauburg, Atlantis und Apollo (WHV)

Species USA 1995, R: Roger Donaldson, D: Ben Kingsley, Michael Madsen

„Die Kreatur, um die sich alles in diesem Film dreht, ist das Ergebnis von einem dieser gewagten wissenschaftlichen Experimente, die im Kino ja regelmäßig schiefgehen. „Species“ ist wohl das Beste für Leute, die sich bei einem Horrorfilm dann doch nicht allzu sehr gruseln wollen.“ (New York Times)Ufa-Stern, UT-Kinocenter

Stadtgespräch Deutschland 1995, R: Rainer Kaufmann, D: Katja Riemann, Kai Wiesinger

„Kaufmanns Komödie der Irrungen und Wirrungen versucht es auf die todsichere Tour: ein bißchen Riemann, ein bißchen Wiesinger, eine Prise Singlefrust, etwas schwule Romantik und ein paar krachende Pointen. Obwohl das Rezept nicht ganz aufging, kann der Film dennoch munden.“ (tip) Cinema, Ufa-Palast und Apollo (WHV)

To Die For USA 1995, R: Gus Van Sant, D: Nicole Kidman, Matt Dillon

„Die Botschaft von „To Die For“, daß die Medien und besonders das Fernsehen, bei allen öffentlchen Vorkommnissen drohen, den Gang der Dinge selbst zu beeinflußen und zu beherrschen, ähnelt der von „Natural Born Killers.“ Aber während Stone uns seine Argumente gnadenlos einhämmert, und dabei all die Sünden selbst begeht, vor denen er zu warnen vorgibt, springt Van Sants Film spielerisch über das gleiche Territoriumm, und hält die Satire dabei leichtgewichtig und tötlich. Mit Van Sants eigenwilligem visuellem Flair, der durch das scharfsinnige Drehbuch von Buck Henry gezügelt wird, ist dies eindeutig seine beste Arbeit seit „Drugstore Cowboy“ und versöhnt für die chaotische Launenhaftigkeit von „Even Cowgirls get the Blues." (Sight and Sound) Schauburg

Der Totmacher Deutschland 1995, R: Romuald Karmakar, D: Götz George, Jürgen Hentsch

„Der Fall des Hannoveraner Kaufmanns Günther Fritz Haarmann, der 1924 unter Anklage stand, mehr als zwanzig junge Männer umgebracht und zerstückelt zu haben, hielt die Weimarer Republik in Atem. Karmakar und sein Ko-Autor Michael Farrin haben aus dem blutrünstigen Stoff ein Kammerspiel für drei Personen gemacht: den Massenmörder, den Psychiater und einen Stenografen. Die Protokolle des psychiatrischen Verhörs sind erhalten; sie dienten als Basis für ein packendes Duell in Worten und Gesten, dessen Dramaturgie keineswegs auf einen vordergründigen Thesenbeweis zielt, sondern die Komplexität des Falles und der Charaktere bewahrt. Hauptdarsteller Götz George aber zieht magisch alle Aufmerksamkeit auf sich. Bravourös spielt er zugleich den Schelm und das Ungeheuer, die Unschuld und den Teufel.“ (tip) Casablanca (OL),Filmstudio

Underground Frankreich/Deutschland/Ungarn 1995, R: Emir Kusturica

„Underground“: ein dreistündiger Parforceritt durch fünfzig Jahre Geschichte eines gebeutelten Landes, das einst Jugoslawien hieß. Wie in „Time of the Gypsies“ entwirft Kusturica ein tragikomisches Gebilde, in dem Opportunismus, Lüge und blinde Ideologie nur die andere Seite von Hoffnung, Freude und dem Willen zum Überleben darstellen.“ (Stephen Locke) Schauburg

Vernetzt – Johnny Mnemonic USA 1995, R: Robert Longo, D: Keanu Reeves, Udo Kier, Ice-T, Dolph Lundgren

„Obwohl der Chip in seinem Kopf riesige Datenmengen zu speichern vermag, ist Johnny ein Mann ohne Gedächtnis. Denn seine eigenen Erinnerungen wurden gelöscht, was annähernd erklärt, warum dieser Science-Fiction-Thriller mit Keanu Reeves so hohl ist.“ (TV-Spielfilm) Ufa-Stern