Noch unentschieden

■ Kooperation und Vernetzung bleiben die Zauberworte für die Kultursenatorin

Professionelle aller Sparten, vereinigt euch, reicht euch die Hände mit den Laien und Semi-Professionellen – ihr werdet eh' zusammenarbeiten müssen.

Bremens Kultursenatorin Bringfriede Kahrs erörterte gestern in einem Hintergrundgespräch den letzten Stand der Kürzungsdebatte, bei der der einzige Balsam für die Betroffenen in einem neugeschaffenen Etat von 10 Millionen Mark WAP-Mitteln liegt, für die das Ressort Vorschlagsrecht hat. „Kooperation und Vernetzung“ - schönere Worte für Wir-müssen-zusammenhalten? Fingerzeige aus dem Nebel der Orientierungslosigkeit: Warum nicht im Flughafen Bildende Kunst ausstellen und Kooperation von Musikschulen und Schulen? Nur in einem Falle mündet diese eher vage Konzeption ins Konkrete: Gewichtsverschiebungen im Haushalt wird es in der Sparte Theater geben. Die an das Bremer Theater gerichteten Kürzungsdrohungen bleiben, trotz des überregionalen Proteststurms, bestehen. Gewinnen werden: Waldau Theater, Shakespeare Company und Junges Theater. Wirklich ins Gras beißen soll in der Kulturszene keiner. „Wir wollen Kündigungen vermeiden.“ Ausnahme: Eine Institution wird dran glauben müssen. Wer? Noch unentschieden - so wie die ganze Konzeption des Ressorts. rau

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