Betr.: Stempelautomaten und Schwarzfahren sind out.

Stempelautomaten und Schwarzfahren sind out, Autofahren ist in: zumindest bei den KundInnen der BVG. Nach der alljährlichen Preiserhöhung stehen die Fahrgäste vor den Automaten und überlegen sich Alternativen. Wiebke Müller, 18jährige Schülerin, will ihr Taschengeld nicht für die Bahn opfern: „Da mach' ich lieber den Führerschein, auch wenn's ökologisch nicht so gut ist.“ Bei Michael Schönherr in der Abteilung „Qualitätsmanagement“ der BVG landen die Meckeranrufe. „Bis Mittag gingen etwa zehn Anrufe ein. Die neuen Preise werden von der Bevölkerung akzeptiert“, interpretiert Schönherr die Ruhe. Am U-Bahnhof Kochstraße streitet sich ein Kunde mit dem Fahrkartenautomaten: „Schweinerei!“ herrscht er das Gerät an. Aber der Automat bleibt stur und zeigt unbeeindruckt: 3,90 Mark. babs/Foto: David Barbaroux