Angenehme Geldverschwendung

■ betr.: BMW-Anzeigen in der taz

BMW als taz-Sponsor? „Individuelle Mobilität“ wird in der BMW-„Denkfabrik“ entwickelt. Wer die Seiten 6 und 7 in der taz aufmerksam liest, sollte Mobilität und Auto auseinanderhalten können. Mich stört die BMW-Seite! Wie soll bei einem solchen Geldfluß von BMW die unabhängige Berichterstattung zum Thema Auto der gewahrt bleiben, wenn taz sich erst mal dran gewöhnt hat? Brigitte Ostmeyer,

Holzgerlingen

[...] Eine einzige Anzeige ist bereits eine Zumutung, aber eine solche Anzeigenserie ist bösartige Beihilfe zur Umweltverschmutzung. [...] Christian Herz, Berlin

Im ersten Moment dachte ich, es sei ein Scherz, was sich meinen Augen da beim alltäglichen Auffalten der taz bot – diese Tierliebe suggerierende, überhaupt unheimlich schöne und nette Anzeige von BMW konnte ja nicht ernst gemeint sein, nicht in dieser Zeitung! Aber leider mußte ich erkennen, daß es bitterer Ernst war: die taz schmeißt alle ihre Prinzipien über Bord und setzt um des Geldes willen (warum sonst?) eine unsägliche Reklame von BMW in ihr Blatt. Ja, wenn es einem schlechtgeht, drückt man mal ein Auge zu, was? [...] Susanne Hagedorn, Flensburg

Sehen wir die BMW-Kampagne doch als das, was sie ist: eine sehr angenehme Geldverschwendung der BMW-Werbeabteilung, die hilft, die taz billiger und BMW- Umweltverpester teurer zu machen. Ein dermaßen arrogantes und ewiggestriges Bild der BMW-AG könnte nicht einmal eine breitangelegte Greenpeace- Aktion zeichnen, denn: „Alles bewegt sich: der Kosmos, die Natur, wir Menschen.“ Nur die BMW AG nicht. [...] Deshalb: Kümmern wir uns nicht um ihren Schrott! R. Knapp, Engelskirch