Huchtinger Rabauken

■ Molotowcoctails auf Schaufensterscheiben und ein Mofa / Drei Festnahmen in der Nacht

Mehrere Jugendliche haben am späten Donnerstag abend in Huchting Brandanschläge gegen ein Beerdigungsinstitut, einen Verbrauchermarkt und gegen ein Mofa verübt. Nach Angaben der Polizei benutzten die Täter Molotowcocktails als Brandbeschleuniger. Die Brandsätze hätten allerdings nur geringen Schaden angerichtet.

Drei Jugendliche sind in ihren Wohnungen festgenommen worden, nach zweien wurde gestern nachmittag noch gefahndet. Ausländerfeindliche und politische Motive seien nicht erkennbar, hieß es bei der Polizei.

Alle fünf Tatverdächtigen seien zwischen 15 und 17 Jahren alt und seien in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Sie stammen aus Huchting und Woltmershausen, zwei von ihnen gelten bei der Polizei als „Intensivtäter“.

Die Polizei war am Donnerstag abend gegen 23 Uhr von Anwohnern zunächst wegen des brennenden Mofas in die Carl-Hurtzig-Straße gerufen worden. Doch bereits auf der Fahrt dorthin entdeckte die Besatzung des Streifenwagens starke Rußspuren an der Fensterscheibe des Beerdigungsinstituts.

Menschen waren bei den Anschlägen nicht in Gefahr, größerer Sachschaden entstand lediglich an dem Mofa. dpa/taz