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„Totentanz“ im Viertel

■ Wähleriniatitive AfB fordert die Rücknahme der Verkehrsberuhigung im Ostertor- und Steintorviertel

Mit Elke Kröning, Friedrich Rebers und Ludwig Hettling schickte die Wählergemeinschaft AfB gestern gleich drei Bürgerschaftsabgeordnete ins Viertel, um gegen die Verkehrsberuhigung und das 1.000-Pfähle-Programm zu Felde zu ziehen.

„Eine schwachsinnige Maßnahme“, kommentierte Rebers vor knapp zehn Kaufleuten, die sich mehr oder weniger spontan in einem Schirmgeschäft versammelt hatten. Sie stimmten den AfB-Sprechern einhellig zu. Ihre Umsätze, wiederholten sie mehrfach, seien seit Beginn des Jahres dramatisch gesunken, und zwar um bis zu 80 Prozent. Tausend Beschäftigte, so Rolf Wilm, ebenfalls AfB-Mitglied, seien von Arbeitslosigkeit bedroht, „und daran hängen rund 3.000 Familienmitglieder“. Seitdem der Autoverkehr aus dem Viertel abgezogen worden sei, herrsche dort „Totentanz“.

„Wir werden Bausenator Schulte zur Umkehr zwingen“, versprachen die AfB-Delegierten daraufhin. Am 23. Januar will die Wählergemeinschaft versuchen, die Bürgerschaft mit einer aktuellen Stunde umzustimmen. Schnellstmöglich, so die AfB, sollte sich die Politik vom „Nachlaß der Ampelregierung“ verabschieden, die Pfähle entfernen und den Autoverkehr wieder zulassen. Ludwig Hettling: „Wenn das politisch gewollt ist, könnte das schon morgen passieren.“ dah/Foto: Kay Michalak

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