St. Pauli verpaßte Turniersieg

■ Hallenfußball: Bayern gewann Berliner Nerven-Turnier gegen St. Pauli / Alle Entscheidungen im Neunmeterschießen

Otto Rehhagel hat den FC Bayern auch in der Halle auf Erfolge eingeschworen. Die Münchner gewannen am Sonntag in einem reinen Nervenduell das 25. Berliner Hallenfußball-Turnier. Im Endspiel der längsten zur Hallenserie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gehörenden Veranstaltung besiegten die Münchner vor 8 700 Zuschauern in der auch am dritten Tag ausverkauften Deutschlandhalle den FC St. Pauli mit 5:4 im Neunmeterschießen, nachdem in der normalen Zeit Pröpper und Hamann für ein 1:1 gesorgt hatten.

Auch beide Halbfinal-Spiele und das Duell um Platz drei wurden vom Neunmeter-Punkt entschieden. Der Sieger kann sich neben der Siegprämie von 20.000 Mark auch 150 Masterspunkte gutschreiben und hat mit dem eigenen Turnier im Rücken (20./21. Januar in der Münchner Olympiahalle) gute Chancen auf eine Teilnahme beim Mastersfinale am 27./28. Januar in der Dortmunder Westfalenhalle.

St. Pauli, zum ersten Mal überhaupt in Berlin zu Gast, hatte die Vorrunde noch mit viel Glück überstanden. „Das war unser Debüt auf Kunstrasen, deshalb brachten wir etwas Zeit zum Anpassen“, erklärte Martin Driller. Dann gewannen die Kiezkicker jedoch das Neunmeterschießen gegen Leverkusen und wurden doch noch Zweiter. Damit verpaßten sie ihren zweiten Turniersieg nach dem Erfolg in Hamburg nur knapp.

Am 20. Januar in Karlsruhe geht der „Kiez-Klub“ noch einmal in die Halle und könnte dort wieder eine Überraschung schaffen.

Ergebnisse:

Halbfinale: Bayer Leverkusen – FC St. Pauli 2:2 (2:1), 5:6 im Neunmeterschießen, FC Bayern München – Werder Bremen 2:2 (1:1), 5:3 im Neunmeterschießen

Um Platz drei: Werder Bremen – Bayer Leverkusen 4:2 im Neunmeterschießen

Finale: FC Bayern München – FC St. Pauli 1:1 (0:1), 5:4 im Neunmeterschießen dpa