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Direkt aus dem Leben

■ Ab heute gibt's „Zonked“, die neue Schülerzeitung für alle Hamburger Schulen

Zonked – zu deutsch völlig abgefahren – ist nicht nur der Titel der neuen stadtweiten Schülerzeitung, die ab heute an Hamburger Schulen verteilt werden soll. Verrückte Themen und Aufmachungen sind auch ihr Programm. In der ersten Ausgabe, die in einer Auflage von 7000 Exemplaren erscheint, ist unter anderem ein Interview mit den „Phantastischen Vier“ zu lesen, eine Glosse zum Thema Internet, ein Porträt eines Sprayers, Buchkritiken und Besprechungen von Kinofilmen. Auch das aktuelle Schaffen Hamburger Bands wird in Zonked vorgestellt.

Veröffentlicht werden soll alles, was sich Schülerinnen und Schüler ausdenken, was sie interessiert und vor allem, was sie schreiben. In der ersten Ausgabe sind auch die Siegerwerke eines Reportagen-Wettbewerbs nachzulesen, für den sich SchülerInnen mit Themen wie Gefahren durch die Scientology-Sekte, Slums in Ägypten oder dem Leben von Obdachlosen beschäftigt haben.

Das Schülermagazin iwird kostenlos verteilt. Finanziert wird das Projekt über Anzeigen, um die sich die Hamburger Studenten Johannes Hahn, 22, und Florian Grandel, 21 Jahre, kümmern. Von ihnen stammt auch die Idee für das publizistische Vorhaben. Ihr Vorbild ist ein Schülerzeitungsprojekt in der Schwabenmetropole Stuttgart, der Heimatstadt von Florian Grandel. Erfahrungen aus ihrer eigenen SchülerInnenzeitungszeit waren ihr Motiv, aktiv zu werden.

„Wir haben immer den Austausch vermißt. Meist gibt es ja nur einen Hauptmacher und andere, die ab und zu mitwerkeln“, erinnert sich Johannes Hahn. Die beiden wollen den SchülerInnen den Spaß am Zeitungsmachen vermitteln. Neben dem kreativen Gestalten mit Wort und Bild, kann man jede Menge interessante Kontakte knüpfen.

Patricia Faller

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