Selbstmord eines Asylbewerbers

Ein 45jähriger kurdischer Asylbewerber hat sich Mitte letzter Woche aus Angst vor der drohenden Abschiebung in die Türkei in der Delmenhorster Wohnung von Verwandten erhängt. Das teilte gestern die Delmenhorster „Medienagentur für Menschenrechte“ mit. Der Mann sei im Herbst letzten Jahres aus Diyarbakir geflohen, weil er dort als Sympathisant der PKK verdächtigt worden sei. Die türkischen Sicherheitskräfte hätten seine Tochter verhaftet, um ihn zu zwingen, sich zu stellen. Ein Asylantrag in der Bundesrepublik sei allerdings trotzdem abgelehnt worden. Der Mann habe damit gerechnet, nach seiner Abschiebung gefoltert und umgebracht zu werden. taz