Aufwärtstrend

■ Die HSV-Eishockey-Equipe und der Aufstieg in die 1. Bundesliga

Eine wundersame Wandlung. Innerhalb von knapp einem Monat mutierte der durchschnittliche Eishockey-Zweitligaverein HSV vom Krisenklub mit Personalquerelen zum spielstarken Team und Aufstiegsanwärter für die erste Liga. „Wir sind besser, als wir es gedacht hätten“, übt sich der Manager Paul Karner im hanseatischen Understatement.

Angefangen hat der sportliche Aufstiegstrend durch die Verpflichtung des neuen Trainers Gordon Blumenschein. Mit dem Deutsch-Kanadier (als Profi 1986 Deutscher Meister mit Köln, als Trainer Erstligaaufstieg mit Salzgitter) gewann der HSV drei von fünf Spielen und ist nach einer knappen Niederlage gegen den Adendorfer EC mit 6:4 Punkten Tabellenfünfter und somit auf einem Aufstiegsplatz: Die ersten vier Mannschaften steigen regulär auf, zwei weitere Teams rücken für Erstligamannschaften nach, die Konkurs anmelden mußten.

Ein typisches Eishockeyschicksal (siehePleiteliga DEL), dem der HSV entgehen möchte. Deshalb wird für die 1. Liga der Etat nur um 300.000 Mark auf 900.000 aufgestockt. Sportlich wird also weiterhin mit der jetzigen Spielerriege um den Goalgetter Dieter Reiß geplant.

Aller Aufstiegseuphorie stehen allerdings noch ein paar Spiele im Wege. Etwa die Heimbegegnung heute abend gegen den Tabellendritten Eintracht Braunschweig um 19.30 Uhr auf der Stellinger Eisbahn, bei der von Sponsorenhand verteilte Rasseln zumindest für das gewisse Erstligaflair sorgen sollen.

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