: Kleinkunst-Wurzeln
■ Das Schmidt-Theater gibt eine Benefizgala für den fools garden
Dreiundzwanzig Tage noch! Dann steht nicht das Christkind, sondern die Abrißbirne vor der Tür des fools garden. Am 24. Februar findet mit einem bunten Abschiedsabend die letzte Veranstaltung in dem Lokal in der Bornstraße statt.
Die vorerst letzte Kleinkunst-Runde des fools garden läuten seine Freunde schon mal auf fremder Bühne ein: Die Schmidt-Mitternachtsshow heißt heute Benefizgala für fools garden – Corny Littmann und Gunter Schmidt präsentieren Hamburger Kleinkunst-Größen. Dabei sind unter anderem die Gruppen Alma Hoppe, MäGäDäm-Aprillfrisch-Schwarz und Herrchens Frauchen sowie der singende Dichter-Komiker Eddy Winkelmann und Christoph der Magier.
Daß Großteile der Kabarett-Szene für den fools garden auf Gage verzichten, hat triftige Gründe. Denn schon seit 1979 bietet die Betreiberin Hanne Mogler Künstlern die Möglichkeit, in der Hamburger Unterhaltungs-Szene Wurzeln zu schlagen. Auch die Familie Schmidt trat in ihren Anfängen in dem Mini-Theater auf.
Hanne Mogler, für die Gemütlichkeit und ein bißchen Familienatmosphäre zum Unterhaltungs-Geschäft gehören, will an einem neuen Ort am liebsten genauso weitermachen wie bisher. Ein Lokal dafür ist schon in Aussicht, aber bis heute sind weder der Vertrag noch die Finanzierung sicher. Deshalb stehen im Februar auch wieder ausschließlich Benefiz-Veranstaltungen auf dem fools garden-Programm, die Künstler widmen ihre Gagen dem guten Zweck eines würdigen Umzugs.
Nele-Marie Brüdgam
Benefizgala für fools garden, heute, Schmidt, 24 Uhr (Karten a 25 Mark nur an der Abendkasse)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen