Effizienz durch EDI

■ Vernetzung kleiner Unternehmen gefördert

Anfrage, Angebot, Bestellung, Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung: Seit Jahrhunderten war ein ganz normales Geschäft stets mit einem enormen Papierkrieg verbunden. Computernetzwerke sorgen aber auch im alltäglichen Geschäftsleben für eine enorme Beschleunigung - und geringere Kosten.

Vernetzung ist das Zauberwort. Speziell unter langfristigen Geschäftspartnern lohnt sich der kurze Weg durchs Kabel. Das haben auch Bremer Firmen erkannt.

Jetzt fördert der Senator für Wirtschaft kleine und mittlere Unternehmen, die sich im Rahmen des EDI-Projektes (Electronic Data Interchange) untereinander, mit größeren Betrieben, Banken oder auch öffentlichen Stellen wie etwa der Zollverwaltung vernetzen wollen. Bis zu 100.000 Mark gibt es auf Antrag für Personalkosten, Software ,Schulung und Beratung.

Das ist der Trend der Zeit: So sind 85 Prozent der Zulieferer des Bremer Mercedes-Werks mit ihren Kunden durch Datenleitungen des EDI-Projektes verbunden. Karstadt gewähre seinen Lieferanten inzwischen Rabatt, wenn sie über EDI verbunden seien, sagte Wirtschaftssenator Hartmut Perschau bei der Vorstellung von EDI gestern in der Handelskammer. Vulkan, STN Atlas, Kellogs, Kraft Jakobs Suchard, Dasa, Mercedes und die Stahlwerke sind schon länger intern und nach außen verbunden.

Eine Voraussetzung für eine Förderung sei aber, daß die Betriebsabläufe schon ausreichend effizient organisiert seien, so Bernhard Schröer von der Axxon Technologie Consult, die EDI betreut. Denn sonst sei es nicht möglich, die eine Firma mit der anderen zu verbinden, sagte der Berater gestern bei der Vorstellung des EDI-Projektes in der Handelskammer. Jof