Alster-Eis-Party

■ Die Generatoren stinken schon

Rege Vorbereitungen fürs Eisvergnügen gestern auf der Alster. Morgens ab acht Uhr wiesen zehn Angestellte des Umweltamtes den Budenbesitzern ihre Standplätze zu. Nördlich der Kennedybrücke beginnend, zieht sich nun die Reihe der Häuschen nach Norden. 100 Buden sind es auf der westlichen Seite der Alster, weitere 50 Stände hat die Umweltbehörde am östlichen Rand zugelassen. „Wir wollten erreichen, daß sich die Leute auf der Alster besser verteilen“, sagt Torsten Hahne, der Zuständige des Umweltamtes, „darum haben wir erstmalig auch am Ostufer Buden zugelassen“.

Für Unmut bei einer Gruppe von Passanten sorgten die Stromgeneratoren, die viele Budeneigner verwenden, um den Glühwein heißzumachen. „An manchen Stellen hier ist es laut wie auf einem Hubschrauberlandeplatz“, sagte ein blaubemantelter Herr, „außerdem stinkt's“. Probleme hatte auch die Umweltbehörde mit einigen Generatoren. Um dem Krach zu entgehen, hatten auch einige Budenbetreiber ihre Stromgeneratoren bis zu 20 Meter von ihren Ständen entfernt aufgestellt. „Es ist gefährlich, wenn ein Schlittschuhläufer mit seinen Kufen das Stromkabel zerschneidet“, bemerkte Torsten Hahne, außerdem sei „Strom nur für Zapfanlagen notwendig, Glühwein kann man auch mit Gas heißmachen“. Das Eisvergnügen soll bis Sonntag um 18 Uhr dauern. Dann kommt die Müllabfuhr. Torsten Hahne: „Wenn es kalt bleibt, vergeben wir ab Mittwoch die Konzessionen fürs nächste Wochenende.“usch/Foto: Wolf Symanczyk