Sieben Schritte zur neuen Beweglichkeit

Wer beim Autofahren einen Liter Benzin einspart, senkt „seinen“ Kohlendioxidausstoß um 2,3 Kilogramm. Das wissen oft auch eher umweltbewußte Menschen nicht. Für diejenigen, die bei solchen Zahlen zwar zusammenzucken, aber doch nicht beim persönlichen Widerstand gegen den Treibhauseffekt „in die Puschen kommen“, halten Kieler Psychologen ein Entzugsmittel bereit, die „sieben Schritte zur neuen Beweglichkeit“.

Das sei keine Kampagne gegen das Auto, „sondern eine Aktion für mehr Gesundheits-, Umwelt- und Lebensqualität“, sagt Projektleiter Friedemann Prose vom Psychologie-Institut der Kieler Uni. Seine „sieben Schritte“ sind eine Art Fahrplan: Der Bestandsaufnahme (Wieviele Kilometer verfahre ich in der Woche zu welchen Zwecken?) folgt die Suche nach Alternativen (Wann kann ich auch mit dem Bus fahren oder zu Fuß gehen? Könnte ich auch mit dem Nachbarn gemeinsam Einkaufen fahren?). Schließlich sollen sich potentielle Verkehrsvermeider Sparziele setzen. Die Resonanz auf die seit anderthalb Jahren laufende Aktion ist verblüffend: Über 165.000 im Monat nicht gefahrene Kilometer kann Prose verbuchen.

Infos gibt es gegen drei Mark Rückporto beim Projekt Klimaschutz, Dr. Friedemann Prose. Institut für Psychologie, Univ. Kiel. Olshausenstr. 40, 24098 Kiel