Ein Hockey-Lokalderby?

■ Alster und HTHC beim Hallenfinale

Ein Lokalderby in fremden Gefilden. Hamburgs Hockeybundesligisten könnten es bei der Endrunde zur Deutschen Hallenmeisterschaft in Ludwigshafen möglich machen. Erstmals haben sich mit dem Harvestehuder THC und dem Club an der Alster zwei Bundesligisten aus einer Stadt für die Finalrunde qualifiziert.

„Der HTHC ist eindeutiger Favorit. Wir haben unser Saisonziel, die Endrundenteilnahme, schon ereicht“, tiefstapelt Alster-Spieler Thorsten Rommel. Am Sonnabend, im Halbfinale spielt sein Club gegen den Limburger HC, der HTHC trifft auf den gastgebenden Dürkheimer HC. „Ich sehe keinen Favoriten, aber bei der Euphorie im Norden ist ein Hamburger Endspiel am Sonntag durchaus drin“, sagte Olympiasieger „Büdi“ Blunck, dessen Team bereits 1994 den Titel erringen konnte. Im Vorjahr verlor der HTHC das Hallenfinale gegen Rot-Weiß Köln.

Alster stand 1988 zum ersten Mal in einem Endspiel. Die Favoritenrolle sieht Thorsten Rommel beim Lokalrivalen aus Harvestehude – nicht zuletzt wegen der schlechten letzten Spiele. „Uns fehlte die nötige Erfahrung mit dem Druck, die Endrunde erreichen zu müssen, fertig zu werden“, so der ehemalige Nationalspieler.

Eine Überraschung wäre die Meisterschaft des Club an der Alster trotz solcher Worte nicht. Schlug man doch kürzlich erst den HTHC souverän mit 9:6. son