Alpträume

Bevor der Palast der Republik der Asbestsanierung zum Opfer fällt, konnte das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin das Tafelsilber ergattern: Es erhielt die 16 monumentalen Wandgemälde aus dem Foyer des „meistbesuchten Museums“ als Dauerleihgabe und zeigt sie nun unter dem Motto „Dürfen Kommunisten träumen?“. Unter selbigem Titel war die Avantgarde der DDR-Malerei – Bernhard Heisig, Arno Mohr, Willi Sitte, Hans Vent und andere – angetreten, um im Auftrag des Politbüros der DDR die Freiheit der Kunst und ihr hohes Niveau unter Beweis zu stellen. Dabei hat die Kulturideologie auch Kröten schlucken müssen, wie den Alptraum des „Ikarus“. Die Bilder sind erstmals seit 1990 wieder zu sehen: im Zeughaus Unter den Linden vom 11.2. bis 19.3. dan