Hamburger Kino-Tips

Im 3001 wird das Unterwassermärchen Im Rausch der Tiefe wiederaufgeführt. Jean Reno (Der Profi) spielt darin den hemdsärmeligen Rivalen von Mayol (Jean-Marc Barr) um die Krone des Tiefseetauchens und um Rosanna Arquette. Dabei kommt es zu einem tödlichen Endkampf bei den Meisterschaften der Kiemenatmer. Das Ganze hat Luc Besson (Subway) in betörenden Blautönen, was ja auch naheliegt, inszeniert, die den Kinosaal zu überfluten drohen.

Do, 15. bis Mi, 21. Februar jeweils 22.30 Uhr, 3001

 Der erste Schwung der afrikanischen Filme läuft diese Woche unter dem Motto Africa Alive im Fama an. Dabei wird ein Bogen von 1975 (Kaddu Beykat) bis zu aktuellen Produktionen wie The Magic of Nigeria gespannt und Produktionen aus dem Senegal und Nigeria berücksichtigt. Neben dem wohl bekanntesten afrikanischen Guerilla-Spielfilm Cry Freedom aus dem Nigeria des Jahres 1982, wird En Residence Surveillée (Foto) aus dem Senegal auf die Leinwand gebracht. Letzterer schildert, wie in Afrika Politik gemacht wird. In einem Geflecht von Abhängigkeiten sind die Protagonisten, einschließlich des Präsidenten, Gefangene eines Systems, das eigentlich nicht das ihre ist. Da der Film in einem fiktiven Land Afrikas spielt, beansprucht er Allgemeingültigkeit. Fama

Im Zusammenhang mit der John-Ford-Retrospektive zeigt das Metropolis dessen Streuwirkung auf andere Regisseure auf und diese Woche unter dem Motto „Beeinflußt“ Vierzig Gewehre von Samuel Fuller aus dem Jahr 1957. Darin bricht ein von der Regierung beauftragter Marshall die gesetzlose Herrschaft einer reichen Rancherin. Das Filmlexikon attestiert dem Klassiker mit Barbara Stanwyck „eine interessante Western-Variante, gedanklich nicht immer überzeugend aber hervorragnd fotografiert“ zu sein. Na, wenn das nicht auf John Ford verweist? Fr, 16. bis So, 18. Februar, Metropolis

Das B-Movie setzt seine Kieslowski-Reihe mit Die zwei Leben der Veronika fort. In der Co-Produktion von 1991 entdeckt eine Musikstudentin in Polen eine französische Doppelgängerin – ein altes Menscheitstrauma. Als die eine Veronika stirbt, mehren sich die Anzeichen, daß eine Seelenübertragung auf die andere stattgefunden hat. In kunstvollen Bildern verweist der visionäre Pole so auf ein Welt hinter der sichtbaren Wahrnehmung. Sa, 17. und So, 18. Februar, jeweils 20.30 Uhr, B-Movie vom