1995er Verkehrsbilanz: 46 Tote

Bei Verkehrsunfällen auf Hamburgs Straßen wurden 1995 46 Menschen getötet (1994: 55) und 1055 schwer verletzt (1994: 1083). Das sei die geringste Zahl an Unfalltoten seit 1945, bilanzierte Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD) gestern die offizielle Unfallstatistik. Die Gesamtzahl der Verletzten nahm um 0,9 Prozent auf 12.252 zu (1994: 12.144); 53.636 Unfälle, rund 1900 Unfälle weniger als 1994, wurden registriert. Hauptunfallursachen waren wie immer zu hohe Geschwindigkeit, geringer Abstand und Suff. 1996 sollen die Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen verstärkt werden. Polizeipräsident Arved Semerak warnte Autofahrer schon vor Kontrollen in der Karnevalszeit. Im Bundesrat will Hamburg eine Senkung der Alk-Grenze auf 0,5 Promille erreichen. Bei fast 6000 Geschwindigkeitskontrollen wurden 1995 mehr als 240.000 Raser erwischt. 55,7 Millionen Mark an Verwarn- und Bußgeld flossen in den Haushaltstopf der Stadt, davon rund 32 Millionen Mark von Parksündern. Zudem bedürfe der LKW-Verkehr besonderer Aufmerksamkeit, so Wrocklage.