Kuriositäten zum Saisonauftakt

■ FC St. Pauli und der HSV, Spielausfälle und ein leerer Akku

Die Rückrunde der Bundesliga-Saison ist noch keine zwei Wochen alt, und schon hagelt es Kuriositäten bei den Hamburger Fußballklubs.

Ebenso trostlos wie die Plätze in den Stadien – das für heute angesetzte Nachholspiel des FC St. Pauli gegen den SC Freiburg fällt aus – ist die derzeitige Lage am Millerntor. Manager Jürgen Wähling gab nach internen Querelen, vor allem mit Cheftrainer Uli Maslo, seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt. „Mein Akku ist leer“, kommentierte der ehemalige Bundesligatrainer seine Unzufriedenheit. Wähling, der von seinen Bundesligaaufgaben mit sofortiger Wirkung befreit wurde, wird jedoch weiterhin für die Amateur- und Jugendarbeit tätig sein.

Wie sooft im bezahlten Fußball entstehen Differenzen unter den Verantwortlichen dann, wenn der sportliche Erfolg fehlt. Grund hierfür ist das mangelnde Geld. Die Probleme seien rein finanzieller Natur, kommentierte St. Pauli-Vizepräsident Christian Hinzpeter den Ernst der Lage.

Beim großen Nachbarn, dem HSV, scheint sich die Situation indes beruhigt zu haben. Klarheit in der Vereinsführung ist der Grundstein für den sportlichen Erfolg. Um weiterhin oben mitmischen zu können, muß jedoch auch der Rubel rollen. Am Wochenende erst gewann Werder Bremen das Rennen um Nationalspieler Jens Todt, weil die Werderaner mehr Geld boten. Fette Sponsorenverträge und ein Merchandisinggeschäft nach den Vorbildern Bayern und Dortmund sollen den Verein jedoch wieder ganz nach oben bringen.

Auch das HSV-Spiel am Freitag gegen Köln ist aufgrund der Witterungsverhältnisse stark gefährdet.

son