Betr.: Meisenknödel

Testknödel 1

Hersteller: Adolf Rollinger Ges.m.b.H.; 6700 Bludenz-Bürs, Österreich.

In einer weißen Styroporschale befinden sich unter einer Plastikfolie 6 Meisenknödel in gelben Hängebeuteln ohne Verschlußclip. Auf dem gelb-grünen Aufkleber befindet sich die stilisierte Abbildung eines Vogels mit gelber Brust und grünen Flügeln. Es handelt sich dabei entweder um die Schafsstelze, den Gelbspötter, Fitis, Zeisig, Grünfink oder den Girlitz. Des weiteren genaueste Angaben über Inhaltsstoffe, unter anderem 37,6 Prozent Rohfett, 15,4 Prozent Asche (Knödelspitzenwert hinsichtlich des Fett- und Ascheanteils), mit 85 Gramm pro Knödel das Knödelleichtgewicht. Haltbar bis September 1997. Aufkleberhinweis: bei extremer Kälte die Knödel leicht zerdrücken.

Knödelstückpreis: 49 Pfennig

(Drogeriemarkt Drospa).

Meisennote: 19 von 85 Gramm;

Platz 2 (gut).

Testknödel 2

Hersteller: H.-D. Strauch; 52222 Stolberg, Deutschland

In einer 12 Zentimeter langen, 6 Zentimeter hohen und 6 tiefen Pappschachtel mit vierfarbigem Motiv (2 Blaumeisen am Knödel turnend) befinden sich 2 Meisenknödel lose in grünen Beuteln.

Die Pappschachtel, die keinerlei Angaben über Inhaltsstoffe enthält, keine Gewichtangabe und kein Haltbarkeitsdatum, ist von zahlreichen Fettflecken durchtränkt.

Zweisprachige Beschriftung: „Boulettes pur Mesanges“ und „Zur Fütterung der im Winter freilebenden Vögel“.

Knödelstückpreis: 60 Pfennig (Kaisers).

Meisennote: 16 von 81 Gramm;

Platz 5 (befriedigend).

Testknödel 3

Hersteller: Chr. & F. Erdtmann OHG; 21481 Lauenburg/Elbe, Deutschland

In einer 12 Zentimeter hohen Pappschachtel mit 4-Farb-Abbildung eines winterlichen Panoramas befinden sich 2 Meisenknödel in grünen Beuteln.

Angabe über Inhaltsstoffe: 31,5 Prozent Rohfett, 12,9 Prozent Roheiweiß, 8,0 Prozent Rohfaser. Haltbar bis September 1997. Aufdruck: „Die Zusammensetzung ist so gewählt, daß die Vögel ausreichend Abwehrkräfte erhalten und für glattes Gefieder gesorgt ist.“

Knödelstückpreis: 63 Pfennig (KaDeWe, Berlin).

Mit 91 Gramm schwerster und teuerster Knödel der Reihe.

Meisennote: 18 von 91 Gramm;

Platz 4 (befriedigend +)

Testknödel 4

Hersteller: Chr. & F. Erdtmann OHG; 21481 Lauenburg/Elbe, Deutschland.

In einer zellophanverschweißten Pappschale liegen 6 pralle Meisenknödel in grünen Beuteln. Der Aufkleber gibt genaue Hinweise auf die Inhaltsstoffe: 29,2 Prozent Rohfett, 12,6 Prozent Roheiweiß, 4,4 Prozent Rohfaser, 1,7 Prozent Rohasche. Haltbar bis 4. 10. 1997. „Ergänzungsfutter für freilebende Vögel.“

Der Knödelstückpreis beträgt 49 Pfennig (KaDeWe, Berlin).

Der Knödel light von Erdtmann (nur 29,2 Prozent Fett!) ist somit recht preisgünstig.

Meisennote: 22 von 86 Gramm;

Platz 1 (gut +).

Testknödel 5

Hersteller: Saturn Heimtierhaltung GmbH; 18197 Bremen.

In einer Pappschale mit den Maßen 27 * 23 Zentimeter befinden sich 2 Platikbeutel mit je 500 Gramm Sonnenblumenkernen, Winterstreufutter und 4 Stück sonderbar ockerfarbenen Meisenknödeln. Aufkleber ohne Angaben von Inhaltsstoffen, grünem Aufdruck „Wildvogel-Futtersortiment“ und einer in Gold gedruckten Blaumeise. Laut Aufdruck bis 1. November 1997 haltbar.

Gesamtpreis: 3,99 Mark (Aldi).

Meisennote: 15 Gramm von 84;

Platz 5 (ausreichend +)

Nicht getestet: Meisennüssli

Hersteller: Vitakraft, 28295 Bremen.

Meisennüssli, im roten Netz zum Aufhängen, 28 Zentimeter Länge, verpackt in zweifarbig bedruckter Plastikhülle.

Motiv: eine Meise, am Produkt knabbernd. Hinweise: „Echte Nüsse mit Speisefett“; „Der begehrte Leckerbissen“.

Inhalt: 80 Prozent Erdnüsse, 20 Prozent Speisefett und Öle, keine Angaben zum Nettogewicht. Mindestens haltbar bis 10/1995. Stückpreis: 1,95 Mark (Zoo-Fachgeschäft, Berlin).

Zwei Monate über dem Verfallsdatum! Um eine Vergiftung der Meisen zu vermeiden, wurde das Produkt nicht getestet.

Meisennote: nicht ermittelt;

Platz 6 (sehr schlecht).