Frieden! Über leistungsfördernde Personal-Pflege

Auf Erden: „Friede!“ Dieses schöne Wort hat man Frank Mill sagen hören. Friede! Mit dem eigenen Trainer. Wie das klingt. „Ich muß offen sagen“, sagt hierzu offen Aleks Ristic , „zwischen Frankie und mir gibt es keine Probleme.“ Einerseits. Andererseits hat der Untergebene Mill „ständig Querelen und Theater“ mit dem Chef. Axel Kruse übrigens auch. Der durfte gegen Freiburg nicht mitmachen, obwohl, wie er herausfand, er nach Bobics Verletzung der einzige übrige VfB-Stürmer war. „Der Trainer“, sagt Kruse, „hat eine Ausrede gefunden.“ Welche? Nur soviel: „Taktisch“ habe Rolf Fringer „auch irgendetwas erzählt“. Leider hat Kruse, vermutlich voll konzentriert auf den nächsten Tyson -Kampf, das Schulz -Urteil und die „ Nacht der Rockys “ Genaueres nicht mitgekriegt. Auch Sean Dundee (KSC) mußte sich von seinem Chef zurückpfeifen lassen. Er war eben dabei, mit dem Bremer Gegenspieler Baiano das Trikot zu tauschen, als Winfried Schäfer des Weges kam. So erfuhr er: Das Karlsruher „Konzept 2000“ sieht keinen Trikottausch vor der Jahrtausendwende vor.

Das, so stellen wir tadelnd fest, ist kein leistungsfördernder Umgang (vgl. Tabelle) mit dem Personal! Gut, daß es Karl-Heinz Wildmoser gibt. „Geh, Präse“, hatte ihm 1860-Kapitän Schwabl vor dessen „Sport-Studio“-Auftritt gesagt: „Wenn'st net amol triffst, dann lodst' uns zum Essen ein.“ Worauf Wildmoser an die Torwand schritt, traf – und nun dennoch einlädt. „Stellen S' Ihnen vor, wos mich des kost'“, sagt Wildmoser zwar. Doch dafür gewinnt 1860 dauernd – und der Präse hat seinen Frieden.pu