■ Querrille: Di Iries: Worry Not!
Di Iries:Worry Not! (Buback/Indigo)
Der Sound Navigator ist wieder unterwegs. Nachdem sie zusammen mit dem düsteren Dub-Duo Alpha&Omega 1994 eine Split-LP fertigten, fröhnt das Hamburger Projekt Di Iries nun titelgemäß eher den unbeschwerteren Klängen. Worry Not! nimmt dabei – und das ist wenigstens auf Platte neu für die Hamburger Dub-Szene um das Sound Navigator-Studio – sparsame House-Beats in den Wiederhall auf. So geht Worry Not! eher in die Breite als durch tiefe Bässe Unterwasseraufnahmen von Reggae-Spielarten zu liefern. Dabei bedient die Platte zielsicher dreier Lager. Zum einen prägt die durchs Telefon sprechende Sängerin Claudia Gonzales ein TripHop-Moll, das uns gerne an Nicolette erinnert. Zum anderen feiert Sänger Daddy Teacha kaum abstrahierten Sonnenschein-Dub-Reggae, während Gentleman eher den aggressiveren Part der Dancehall einfängt. So gibt Worry Not! einen guten Überblick über den state of art in Sachen hanseatischem Dub. Volker Marquardt
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