■ Chronologie
: Anschläge seit dem Friedensschluß

Seit dem Friedensschluß zwischen Israel und der PLO im September 1993 gab es in Israel und den besetzten Gebieten zahlreiche Anschläge.

6. April 1994: Hamas-Extremisten lassen in der nordisraelischen Stadt Afula neben einem voll besetzten Linienbus ein Auto explodieren. Acht Menschen werden getötet und mehr als 50 verletzt. Kurz zuvor hatte ein jüdischer Siedler bei einem Massaker in Hebron 29 betende Muslime erschossen.

13. April 1994: Ein Hamas- Aktivist zündet auf dem Busbahnhof der israelischen Küstenstadt Hadera eine Bombe. Fünf Menschen und der Attentäter werden getötet; etwa 30 weitere werden verletzt.

9. Oktober 1994: Ein Hamas-Attentäter zündet in einem Bus im Zentrum von Tel Aviv eine 15-Kilogramm-Bombe. 22 Menschen und der Attentäter kommen ums Leben.

22. Januar 1995: Zwei Angehörige der islamischen Dschihad sprengen sich an einer vor allem von israelischen Soldaten benutzten Bushaltestelle bei Netanja, 25 Kilometer nördlich von Tel Aviv, in die Luft. 22 Israelis sterben, etwa 50 werden verletzt.

19. März 1995: Bei einem Feuerüberfall auf einen Bus nahe Hebron werden zwei Israelis getötet und drei verletzt. Über die Täter herrschte Unklarheit.

9. April 1995: In der Nähe der jüdischen Siedlung Kfar Darom im Gaza-Streifen explodiert ein mit Sprengstoff beladener Kleinbus mit einem Selbstmordattentäter am Steuer, als er einen Linienbus überholt. Sechs Businsassen sterben. Wenig später sprengt sich ein zweiter Attentäter neben einem Armeekonvoi in die Luft, der zum Unglücksort unterwegs war. Ein weiterer Israeli wird getötet.

24. Juli 1995: Ein Selbstmordattentäter reißt in einem Bus in Tel Aviv sechs Menschen mit in den Tod. 32 Passagiere werden verletzt. Mutmaßliche Täter: Hamas.

2. November 1995: Auf der Insel Malta wird der radikale Palästinenserführer Fatim Schakaki erschossen, der als Organisator zahlreicher Anschläge auf Israelis galt. Spekulationen zufolge zeichnete der isarelische Geheimdienst Mossad dafür verantwortlich, was jedoch von Tel Aviv zurückgewiesen wird.

25. Februar 1996: Bei zwei Bombenanschlägen werden in Jerusalem und Aschkalon insgesamt mindestens 28 Menschen getötet und mehr als 80 verletzt. Eine Bombe detoniert in einem vollbesetzten Bus der Linie 18 in Jerusalem. Kurz danach explodiert an einer Bushaltestelle in Aschkalon ein Sprengsatz inmitten wartender israelischer Soldaten. In einem anonymen Anruf bekennt sich die Hamas.

3. März 1996: Bei einem erneuten Selbstmordanschlag der Hamas auf einen Bus der Linie 18 im Zentrum von Jerusalem kommen mindestens 18 Menschen ums Leben.dpa