Telefonseelsorge in Mitte boomt

Die Zahl der Hilfesuchenden bei der Kirchlichen Telefonseelsorge nimmt zu. Mit 15.432 Anrufen seien im vergangenen Jahr fast 2.000 mehr als 1994 registriert worden, erklärte der Leiter der Einrichtung, Uwe Müller, in dem gestern veröffentlichten Jahresbericht. Menschen zwischen dreißig und fünfzig Jahren bilden mit 50 Prozent den höchsten Anteil der Anrufer. Durch die Sparbeschlüsse der Kirchen als Träger sei die Handlungsfähigkeit der Telefonseelsorge in Frage gestellt, erklärte Müller. Der Jahresetat 1995 in Höhe von 420.000 Mark wurde mit 150.000 Mark vom Senat bezuschußt. Das Spendenaufkommen betrug 16.000 Mark. Die Telefonseelsorge verfüge derzeit über 132 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.epd