Fehlen I

■ Fanny Müller:

Frau Bork aus Schafflund schrieb vor kurzem in einem Leserbrief an die taz von einigen sprachlichen Mißgriffen – aber liebenswürdigen – die sich ihre Landsleute im hohen Norden erlauben (Frau Bork, wir haben dich so gefehlt).

Da weiß ich auch noch was!

Auch ich, es hat sich langsam rumgesprochen, war einmal Lehrerin, und zwar an einer Gewerbeschule, wo die Schüler ihre Entschuldigungen selber schrieben. Montags legt mir einer – ein Zombie, wie sich dann gleich herausstellte – einen Zettel auf den Tisch. „Sehr geehrte Frau Müller, entschuldigen Sie bitte das Fehlen Ihrer Deutschstunde am Freitag. Ich war einer Grippe erlegen. Ich wünsche Ihnen noch alles Gute. Hochachtungsvoll...“

Auch alles Gute und schöntachnoch wünsche ich allen Leserinnen und Lesern der taz hamburg, denn dies ist meine letzte Kolumne. Ich hoffe, sie wird Sie fehlen.