Gegen Bildungsabbau

■ GEW, Schüler und Eltern rufen zur morgigen Demo gegen die Schulpolitik auf

„Durch die Kürzungspolitik werden die Schulen derart gerupft, daß es an die Substanz geht, und da läßt sich auch durch pädagogisches Engagement nichts mehr ausgleichen“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der GEW, Gudrun Zimdahl. Deshalb wollen LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern am morgigen Mittwoch mit einer Demonstartion gegen den Bildungsabbau auf die Straße gehen. Die GEW rechnet mit „5000 Plus“ Teilnehmerinnen und teilnehmern, so Gudrun Zimdahl.

Falls bis zum Jahr 2000 nicht 1000 LehrerInnen eingestellt werden für die 20.000 zusätzlichen SchülerInnen, prophezeit die Gewerkschaft den Ausnahmezustand an Hamburgs Schulen. Um diese Stellen will die GEW kämpfen. Thematisiert wird bei der Demo auch die Einführung der Verläßlichen Halbtagsgrundschule, indem die Schulsenatorin Rosemarie Raab zu einem Kurswechsel aufgefordert werden soll.

Gegen Zwangsumsetzungen von LehrerInnen aus Gymnasien, Berufsschulen und Gesamtschulen richtet sich der Protest ebenso wie gegen die geplante zehnprozentige Kürzung der SchulleiterInnenstunden. Eine weitere Forderung ist, daß die Betroffenen künftig stärker einbezogen werden sollen in Reformprozesse.

Treffpunkt zur Demo: 15 Uhr Moorweidenstraße; Abschlußkundgebung: 16 Uhr auf dem Rathausmarkt. paf