Bänke und Büsche

■ Im Karoviertel entsteht ein Park, mit dem die Nachbarschaft einverstanden ist

In gut zwei Monaten können die AnwohnerInnen des Karolinenviertels in ihrem eigenen Park sitzen: Vorige Woche begannen auf dem freien Gelände zwischen Ölmühle und Marktstraße die Bauarbeiten.

245.000 Mark läßt sich die Stadt die Begrünung kosten. In Zusammenarbeit mit AnwohnerInnen, der Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) und einem Landschaftsplanungsbüro wurden die bestehenden Konzepte in konkrete Planungen umgesetzt. „Auf mehreren öffentlichen Treffen wurde ein Park konzipiert, der allen Altersgruppen gerecht wird“, so Barbara Kaiser von der STEG.

So werden auf dem Gelände neben Bänken, Bäumen und Büschen ein paar Kinderspielgeräte, eine Hartfläche mit Tischen, ein kleiner Grillplatz, ein Basketballkorb, viel Rasen zum Bolzen und eine Skulptur von KünsterInnen aus dem Viertel zu finden sein. Auch Gerhard Förster von der Karo-Ini ist zufrieden: „Letztendlich wurden von der STEG alle Vorschläge der BewohnerInnen für die Parkgestaltung akzeptiert.“

Der neue Park ersetzt unter anderem den „Platz des Himmlischen Friedens“ gegenüber, auf den demnächst ein Wohnprojekt baut. Jahrelang standen drei Möglichkeiten im Raum, die künftige Parkfläche mehr oder minder sinnvoll zu nutzen: als Parkplatz, um die bei Hamburger Dom, Messe und St.-Pauli-Spielen einfallenden Autolawinen zu bewältigen, zur Errichtung neuer Wohnhäuser oder eben als Parkanlage.

Für Oktober dieses Jahres ist bereits der zweite Park im Karolinenviertel geplant. In der Glashüttenstraße soll in einem Innenhof für rund 450.000 Mark ein weiteres Klein-Naherholungsgebiet entstehen. Sonja Schmitt