Schwungvolle Konfitüre

■ VfL siegt, THW müht und SG vergeigt

Der VfL Bad Schwartau hat in der Handball-Bundesliga der Männer einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Die Schleswig-Holsteiner feierten am Sonnabend einen überlegenen 28:21-Erfolg gegen Wallau-Massenheim. Die 2.500 Zuschauer in der Hansehalle mochten kaum ihren Augen trauen: Selten spielten die Marmeladenstädter so schwungvoll, hatten einen Gegner so fest im Griff – vor allem in der zweiten Halbzeit. Aus dem 15:12 zur Pause machte der VfL bis zur 52. Minute ein 22:15. Der russische Spielmacher Dimitri Karlow überragte mit sieben Toren.

Leichte Ernüchterung trat jedoch ein, als das Ergebnis aus Eitra bekannt wurde, hatte doch der Vorletzte und direkte Abstiegskonkurrent den bisherigen Tabellen-Dritten Flensburg-Handewitt vor 2.100 Zuschauern mit 25:22 verdient geschlagen. Die norddeutsche Solidaritäts-Aktion verhinderte Eitras Torhüter Chrischa Hannawald, der etliche Torwürfe parieren konnte. Auch ein Jan Eiberg Jörgensen mit 14 Treffern half nicht – der SG-Höhenflug mit 14:4-Punkten wurde unterbrochen.

Dem THW Kiel gelang nur mit Mühe ein 16:15-Sieg über Nettelstedt. Der Spitzenreiter hatte schon mit 4:10 zurückgelegen. Trotz des Erfolgs kam keine rechte Freude auf, denn Nationalspieler Wolfgang Schwenke kündigte an, in der kommenden Saison für die SG Hameln spielen zu wollen.

Die Handball-Frauen des Buxtehuder SV arbeiten hart an ihrem zweiten Europapokal-Triumph. Nach einem 29:24 im Viertelfinal-Hinspiel beim spanischen Spitzenreiter Valencia Urbana steht der City-Cup-Gewinner von 1994 mit einem Bein im Halbfinale des EHF-Pokals. Das Rückspiel findet kommenden Sonnabend statt. dpa/cleg