Lokalkoloratur

Sie sagte: „Yes, I'm very significant messy!“ auf ihrer Pressekonferenz gestern in Hamburg. In ihrem Selbstverständnis ist die Amerikanerin Sandra Felten eine Chaotin, die sich zwischen Bergen von Büchern, Wäsche und Krimskrams verliert. Sie kann zurückblicken auf einen 23 Jahre währenden Kampf mit ihrer Fähigkeit, wirre Unordnung zu schaffen. Doch endlich wurde ihr bewußt, daß ihr Haushalt schlicht ein Halloween war. „So, this is it!“, dachte sie, sich zunehmend der Scham bewußt, die diese Begabung mit sich bringt. Der Schock brachte sie dazu, ein Programm zu entwickeln, das nicht nur ihr, sondern auch anderen helfen sollte, mit dem Problem fertig zu werden. Eigentlich sind messies ganz und gar ordnungsliebende Wesen, nur leider hindern irgendwelche unspezifischen, chaotischen inneren Strukturen sie daran, diese Ordnung auch durchzusetzen. Aber es gibt Hoffnung: Ihr neues Buch Ohne Chaos geht's auch! über den „magischen Schlüssel zur Ordnung“ bietet Unterstützung auf dem unwegsamen Trip durch den Alltag. bkf