■ Schöner leben
: Ja die Tüpfelhyäne!

Jibbet ja nicht, werden Sie jetzt sagen. Doch, jibbet! Nämlich Geschenkkörbe in Fachgeschäften für Kinderspielzeug, in denen sich stapelt, was sich Nils, Anna-Meike, Hendrik oder Jettchen zum Geburtstag wünschen. Die Eltern der zum Kindergeburtstag eingeladenen Kinder sollen sich hier bedienen, damit nicht doppelt geschenkt wird, und vor allem kein Scheiß. Ich bin mir sicher, daß es sich um ein Symptom für irgendwas Scheußliches handelt, aber für was genau? Vor lauter Haß auf solche Geschenkkörbe kann ich gar keinen Gedanken mehr fassen, ich glaub, ich werd zum Serienkiller.

Ich kann mir aber auch Leute vorstellen, die nur darum zum Serienkiller werden, damit ihre Autobiographie dereinst den Titel trägt: „My Life As a Serienkiller“, was schon rein klanglich ein herrlicher Titel ist. Andererseits gibt es sicher auch Leute, zumindest Männer, die sich wegen folgender Meldung davon abhalten lassen, ein Serienkiller zu werden: Auch männliche Brüste können Milch produzieren! Das haben Wissenschaftler jedenfalls bei Dyacopterus spadiceus, einer malaysischen Fledermausart, entdeckt. Vielleicht untersuchen diese Wissenschaftler jetzt auch endlich mal in dieser Sache deutsche Männer, statt sich im malysischen Regenwald rumzutreiben!

Unsicher bin ich mir, ob das Neueste über die Tüpfelhyäne den Serienkiller eher beruhigt oder herausfordert. Das Neueste über die Tüpfelhyäne: Ihnen gilt der erigierte Penis als Zeichen der Schwäche! Ihn zu zeigen als Unterwerfungsgeste. Ja die Tüpfelhyäne - immer eine Nasenlänge der Zeit voraus!

Burkhard Straßmann