„Fritz, des iss' Ihr Wette'!“ – Abstiegsverbot für FCK

Wenn denn also nur ein Satz von diesem Jahrhundert zurückbleiben könnte? Leicht, es kommt ja nur einer in Frage. Dieser: „Fritz, des iss' Ihr Wette'!“

Nur: Scheint derzeit die Sonne. Und drüben in Alsenborn bleibt der Sekt in letzter Zeit allzu häufig zu. Wenn der Hausherr wochenends Schlag Viertel nach Fünf vom Waldspaziergang zurückkommt...und durch den Garten sich dem Haus nähert...und von drinnen kein fröhlich' Gläserklingen ihn begrüßt...ahnt der das Schreckliche.

Dieses Wochenende hat nun Friedrich Walter (75) in der „Westpfalz-Klinik“ verbringen müssen. Schon bevor sein 1. FC Kaiserslautern mit einem 0:0 in Karlsruhe dem Abstieg wieder ein gutes Stück näher gekommen ist, war der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft ...nicht umgekippt...aber fast. Zu hoher Blutdruck. „Plötzlich ist dem Fritz schwindlig geworden“, berichtete Frau Italia – und seither nichts mehr. Jedenfalls nicht ihrem „Schnuckolino“, über den seither absolute Nachrichtensperre in Abstiegs-, Tabellen- und Zweite Liga-Fragen verhängt worden ist. Blutdruck? Das hier ist kein Spaß, sondern eine Sache des Herzens.

Weil uns jenes, das im Fritz für den FCK schlägt, selbst am Herzen liegt, verfügen wir hiermit: Kaiserslautern darf nicht absteigen! Draußen aber scheint unerbittlich die Sonne. Ein schlechtes Omen? Nix da. Rennt um euer Leben, Pfälzer Buben. Und um seins.

„Mein Fritz“ , so hat einst Italia höchstpersönlich den alten Herberger gekontert, „der spielt bei jedem Wette'“ . So war's. Und so muß es sein. pu