Schwarze Zahlen bei STN Atlas

■ 32 Millionen plus in 1995 / Kaufverhandlungen

Die Vulkan-Tochter STN Atlas Elektronik hat 1995 ein positives Ergebnis in Höhe von 32,2 Millionen Mark erwirtschaftet. Der Bilanzgewinn beträgt nach Angaben des Unternehmens aber nur 6,2 Millionen Mark, weil aus dem Vorjahr ein Verlust abgetragen werden mußte.

Wie Vulkan-Konkursverwalter Jobst Wellensiek sagte, wollen mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland die Firma übernehmen, deren Wert auf 700-800 Millionen Mark kalkuliert wird. Dabei soll STN Atlas als Ganzes erhalten bleiben. Wie es heißt, muß das Unternehmen nicht unbedingt an nur einen Übernehmer verkauft werden. Denkbar ist auch ein Konsortium von mehreren Firmen, die sich für die unterschiedlichen Geschäftsbereiche von STN Atlas interessieren. Die Entscheidung soll in zwei bis drei Monaten fallen. Ein Verbund mit den Unterweser-Werften hat aber wohl keine Chance.

Der Umsatz des in der Marinetechnik, Simulationstechnik, Systemtechnik und Schiffselektronik engagierten Konzerns mit 4500 Mitarbeitern (im Vorjahr 5100) lag bei 1,45 Milliarden Mark. 1994 waren es noch 1,8 Milliarden Mark. Diese Differenz sei normal, weil man große Anlagen wie Marinejagdboote in unterschiedlichen Perioden abrechne, sagte Sprecherin Renate Hahne. jof