„St. Pauli ist ein Teil meiner Kinderstube“

■ Ex-Rattles-Sänger Achim Reichel hat einen „Song für den FC St. Pauli“ geschrieben

Ab Montag ist sie exklusiv im Fanladen an der Thadenstraße erhältlich: Die Single-CD „Song für den FC St. Pauli“ von Achim Reichel – in limitierter Auflage von 1 000 Stück zum Preis von jeweils zwölf Mark. Die Einnahmen gehen in die Fan- und Jugendarbeit des – wie viele immer noch behaupten – „etwas anderen Vereins“. Am Sonntag beim Derby wird das, laut Geschäftsführer Christian Hinzpeter, „äußerst gelungene“ Stück erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die taz sprach mit dem ehemaligen Sänger der Rattles, der sein „60er und 70er Jahre-angehauchtes“ Lied als ein „Geschenk an St. Pauli“ verstanden wissen will.

taz: Wie kam es zu der Zusammenarbeit, Sie sind ja sonst nicht so häufig am Millerntor?

Achim Reichel: Christian Hinzpeter hatte mich vor anderthalb Jahren angesprochen und mir gefiel die Idee sofort. Ich habe mir mehrere Heimspiele angeschaut und mit dem Walkman die Fan-Gesänge aus der Gegengerade aufgenommen. Die sind auch als Original-Stadion-Zitat auf der CD zu hören („Heya yippie yeah“; die Red.).

Würden Sie auch einen Song für den HSV schreiben?

Ich kann so etwas kein zweites Mal schreiben, wegen der Anteilnahme, die dahinter steckt. Ich habe zum Verein und zum Stadtteil eine wirkliche Verbindung. Ich habe bei den zweiten Knaben als Torwart gespielt. St. Pauli ist ein Teil meiner Kinderstube.

Arbeiten Sie auch schon an einem Abstiegs-Requiem?

Nein, das wird nicht nötig sein.

Fragen: Clemens Gerlach