Reemtsma

Fahnder der Hamburger Soko 962 sind zu Jan Philipp Reemtsma an einen unbekannten Ort im Ausland gereist, um dort neue Einzelheiten über die fast fünfwöchige Entführung und die Kidnapper in Erfahrung zu bringen. Bis gestern registrierte die Soko 1246 Hinweise im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Kidnappern, die sich mit der Rekordlösegeldsumme von 30 Millionen Mark seit rund einer Woche auf der Flucht befinden. Etwa 70 bis 80 Hinweise beziehen sich auf das Kellerverlies, in dem Reemtsma gefangengehalten wurde. Der „entscheidende“ Hinweis sei aber, so Polizei-Pressesprecher Werner Jantosch, noch nicht dabeigewesen. Eingegangen sind bei der Soko auch diverse Angebote von Wahrsagern und sogenannten Pendlern, die den Entführern mittels übersinnlicher Kräfte auf die Spur kommen wollen. Der Hamburger Reemtsma-Anwalt Michael Nesselhauf dementierte unterdessen Berichte, wonach das Entführungsopfer an diesem Wochenende nach Hamburg zurücckehrt. Die Rückkehr Reemtsmas sei noch völlig unbestimmt.