Kommentar
: Der Mario-Torpedo

■ Basler – Bremens bester Bayernschreck

Ja, Oarschleckn! Die Bayern nehmen Basler? Zahlen den Bremern sogar 3 Millionen, damit wir den alten Frei- und Quälgeist los sind? Sauber! sag' ich. Das ist mal Fußball-Taktik vom Feinsten.

Denn der Transfer, der gestern im Bremer Stadion-Ristorante quasi top-geheim unter den Augen der versammelten Sportpresse ausgehandelt wurde, kann ja wohl nur einen Hintersinn haben: Basler – das perfekte U-Boot, um die Bayern in den Abgrund zu ziehen. Die Werderaner haben „Rache für Otto“ geschworen – nun ahnen wir: sportlich war das nicht gemeint. Wie auch, bei der maladigen Verfassung der Bremer Kicker. Nein: Super-Mario soll unser Racheengel sein, der sengend und rauchend auf die Bajuwaren niederfährt.

Ja, wofür hat Mario denn sonst in den letzten Monaten sein hartes Spezialtraining absolviert? Kettenrauchen, Rumhängen und Dummschwätzen? Naaa? Eben: Jetzt werden die Bayern die hohe Kunst unseres allerliebsten Erstliga-Anarchos zu spüren bekommen. Mario, belaber' den Babbel! Malträtier' den Matthäus! Blubber' den Beckenbauer voll! Die Bayern meinen, bei ihnen regiere das Chaos? Wartet, bis Mario das Zepter schwingt. Der wird den Münchner Hofschranzen, die Otto so piesackten, in den Wahnsinn treiben. Dann wird kommen der Jüngste Tag über die Regentschaft von Kaiser Franz. Und für Ex-König Otto, den Gerächten, und seine Bremer Ex-Vasallen wird alles wieder gut. Thomas Wolff