Betr.: Diskussion um Bildungschancen und Sozialabbau

Seit drei Wochen regieren Studierende die Hauptstadt mit spaßigem Protest gegen die drastischen Sparmaßnahmen an den Universitäten. Sie kommen fast täglich aus ihren Elfenbeintürmen, um mal eben die Straßen zu blockieren. Theologiestudenten umkurven den Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters siebenmal mit Fanfarenklang – auf daß er einstürze. Und vor der Oper sammeln studentische Stricher Geld. Das Thema aber, das Erstsemester, Funktionäre, Spontis eint, ist überraschenderweise der Sozialabbau: Kohls Kinder kämpfen für Bildungschancen und Sozialstaat. Die taz wollte wissen, wie das kommt. Es diskutierten: Kurt Lange, ÖTV- Landesvorsitzender, Alexandra Schmidt, Sozialreferentin des TU- AStA, Bernd Fick, Mitarbeiter des TU-Reformmodells „Studienbüro“, und FU-Professor Wolf- Dieter Narr. cif/Fotos: W. Borrs.