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Ralf Fücks geht nach Berlin

■ Grüner Fraktionssprecher als Vorstand der Böll-Stiftung gewählt

Ralf Fücks, Ex-Umweltsenator und einer von drei SprecherInnen der grünen Bürgerschaftsfraktion, wird die Bremer Politik im Spätsommer verlassen. Gestern wurde Fücks in das SprecherInnen-Trio der neu gegründeten Grünen-nahen „Heinrich-Böll-Stiftung“ gewählt. Sitz der Stiftung, die aus den bisherigen drei Grünen-nahen Stifungen hervorgegangen ist, wird Berlin sein. Fücks wird seinen neuen Posten im August oder September antreten.

Eigentlich hatte die Wahl schon am Samstag über die Bühne gehen sollen. Jedoch hatte es heftigen Streit um ein Personalpaket gegeben, das von einer Findungskommission vorgeschlagen worden war. Der hielt bis zum späten Sonntag nachmittag an. Dabei ging es, so BeobachterInnen, in keiner Phase um die Person Fücks, sondern um die Besetzung eines Vorstandspostens mit einer Frau aus dem Osten. Die wurde am Ende auch gefunden. Fücks residiert nun gemeinsam mit Claudia Neusüß, die einen Frauen-Gewerbehof in Berlin aufgebaut hat, und Petra Streit, einer grünen Stadtverordneten aus Weimar, die dort ein Frauenzentrum initiiert hat. Der Dreiervorschlag wurde schließlich bei zwei Gegenstimmen bestätigt. Fücks Platz in der Bürgerschaft wird der Weidedamm-Aktivist Klaus Möhle einnehmen. (s.S.22) J.G.

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