Demo gegen Walfang

Mit einem lebensgroßen Modell eines Wals hat das europäische Tierhilfswerk gestern vor dem Brandenburger Tor gegen brutale Walfangmethoden demonstriert. „Solange es keine humanen Tötungsweisen gibt, muß der Walfang verboten werden“, forderte Sandra Altherr, Walexpertin des europäischen Tierhilfswerks. Wal-Modell „Wanda“ – sechs Meter lang, blutbespritzt und mit Messer im Körper – wird seit dem 1. Juni von Österreich aus per Fahrrad durch Deutschland gezogen. Ziel der Protestaktion ist das schottische Aberdeen, wo Ende Juni die Internationale Walfangkommission tagen wird. Trotz des seit 1982 bestehenden Walfangverbots für bestimmte Arten unterlaufen vor allem Norwegen, Japan und die Färöer-Inseln die Regelungen zum Schutz bestimmter Tiere. „Jedes Jahr werden werden weltweit rund 2.000 Tiere getötet. Vor allem Harpunen und Lanzen werden zum Teil vorsätzlich unsachgemäß eingesetzt, die Tiere müssen bis zu eine Stunde leiden“, sagte Altherr.dpa