Hamburger Kino-Tips

Der dänische Dokumentarfilm Der Wald, der verschwand (1989) kommt diese Woche im Goldbek-Haus zur Aufführung. Darin wird die Zerstörung des Usambara-Regenwaldes in Tansania dokumentiert und die Verknüpfungen mit der europäischen Wirtschaftsordnung aufgezeigt. Der Eintritt für diesen Teil der Veranstaltungsreihe „Zeitschnitte“ ist frei. Do, 13. Juni, 20 Uhr, Goldbekhaus, Moorfuhrtweg 9

 

Unter dem Titel Hot Synoptic will Inge Kielhorn auf Texte, Videos und Filme „der kollektiven Unaufmerksamkeit“ aufmerksam machen. Dabei hat sie die Autorin Ambrus Erzébet geladen, die aus ihrer experimentellen Romantrilogie lesen wird. Bei den Videos darf man vor allem auf die beiden Beiträge von Art Jones gespannt sei. Mit Taste hat der Video-DJ aus New York einen Film über den karibischen Karneval gemacht, My Generation X hingegen beschäftigt sich mit Jugendlichen in Brooklyn. Darüber hinaus wird Jörn Staeger das Thema Ruinen (Szenenfoto) umkreisen. Do, 13 Juni, 21.15 Uhr, Metropolis

 

Prima Plan. Diese prima Veranstaltung im Fama wird diesen Monat von der Hamburger Metal-Band Erosion betrieben. Nach ihrer traditionell kompromißlosen Vorstellung wird der japanische Thriller Tetsuo: The Iron Man aus dem Jahr 1989 kaum zur Entspannung einladen.

Fr, 14. Juni, 22.30 Uhr, Fama

 

Der Berliner Schlagzeuger Steve Garling ist seit Jahren mit seinem Stummfilmunternehmen „The Shoulder Arms“ unterwegs, um die Geschichten von Charlie Chaplin zu vertonen. Unter dem Motto „Eine stürmische Nacht“ begleitet Garling diese Woche im Metropolis Tillie's Punctured Romance und den frühen Chaplin-Klassiker The Vagabond. Ersterer erzählt die Geschichte der alten Tillie, die von Chas ausgebeutet wurde. Erst als sie 3 Millionen erbt, interessiert dieser sich wieder für sie, ohne aber von Mabel zu lassen. Sa, 15. Juni, 20 Uhr, Metropolis

 

Wie jedes Jahr am 16. Juni begeht das Abaton den Bloomsday, der jenem Tag gewidmet ist, den James Joyce in Ulysses minutiös beschrieben hat. Nach der Romanverfilmung kann man sich im Abaton Leopold Blooms Lieblingsmahlzeit, also ein Gorgonzola-Sandwich mit einem Glas französischen Rotwein zu Gemüte führen. Anschließend geht es in den Kammerspielen weiter, wo Barbara Nüsse ihre szenische Darstellung des Schlußkapitels „Penelope“ zeigt. So, 16. Juni, ab 18.30 Uhr, Abaton vom