Fast-food und Bäume

■ Neues Angestelltenkammer-Programm

Den fetten neuen Veranstaltungsplan für politische und berufliche Weiterbildung stellte gestern die Angestelltenkammer Bremen vor. Mit 450 Seminaren zu 150 verschiedenen Themen will die Kammer vor allem ihre eigene Klientel in Wochenendkurse, Bildungsurlaube und Weiterbildungsmaßnahmen locken. Unterteilt in Bereiche wie „Arbeitswelt“, „Demokratie und Gesellschaft“, „Rechnungswesen und Finanzierung“ oder „Ausländer in Bremen“ bietet der Katalog fast alles, was des Bildungshungrigen Herz begehrt: „Fast food und Baumsterben“ heißt ein Angebot aus der Kategorie „Ökologie und Gesundheit“, „Von Greenpeace bis Frau Merkel“ ein anderes. Ein Kursus in Rechnungswesen hätte vielleicht auch einigen Bildungsplanern bei der Angestelltenkammer gutgetan, denn sie muß ihr neues Angebot mit der neuen „Wirtschafts- und Sozialakademie der Angestelltenkammer Bremen gGmbH“ (WiSoAk) präsentieren. Das alte „Berufs-Bildungs-Institut Bremen“ der Kammer war am Ende, der Landesrechnungshof griff ein, und 40 Prozent der Stellen wurden gestrichen. Das alte Institut geht jetzt in der WiSoAk auf. Besonders gern werden die rund 160000 Angestellten der Kammer in dem Katalog blättern, denn sie können auf Antrag eine sogenannte „Kammercard“ erhalten, die ihnen bis zu 20 Prozent, maximal aber bis zu 100 Mark Rabatt auf jedes Angebot gewährt. In der ersten Welle erwarten die Bildungsmacher, daß rund 40000 Angestellte die KammerCard haben wollen. Allerdings können auch Nicht-Angestellte am runden Bildungsangebot partizipieren, der Katalog wird beispielsweise in Bibliotheken und anderen öffentlichen Einrichtungen ausgelegt oder ist kostenlos bei der Angestelltenkammer Bremen, Bürgerstraße 1, erhältlich. Im Herbst starten die ersten Kurse. wik