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Warten auf Godard – Franzosen in der „Hauptstadt des Schmerzes“

Stets im Sinne der Kampagne „Europa beginnt in Sarajevo“, die von einigen französischen Intellektuellen um den Schriftsteller Bernard-Henry Levy losgetreten wurde, hat Jean-Luc Godard seinen neuesten Film „For ever Mozart“ Sarajevo gewidmet. Er wurde dieser Tage während eines von „Le Monde“ und den „Cahiers du cinéma“ gesponserten Filmfestivals in einem instandgesetzten Kino der Stadt uraufgeführt. „Die Haupstadt des Schmerzes“, wie Godard sie in einem Schreiben bezeichnete, das von seiner Hauptdarstellerin Bérangère Allaux vor der Projektion verlesen wurde, war allerdings geteilter Freude über ein nicht untertiteltes Werk, in dem ihnen, ehrgeizig montiert, die Schreie vergewaltigter Bosnierinnen, Bombenexplosionen und jede Menge Kriegsszenen aus zusammengeschnittenem Nachrichtenmaterial präsentiert wurden. Damit Sie mal wissen, wie so was ist! Damit es nicht in Vergessenheit gerät! Viele hatten den Saal verlassen und waren in andere Filme ausgewichen. Es ist eins von drei Festivals, die während der gesamten Kriegsdauer in Sarajevo stattgefunden haben.mn

oben: „Die Armen werden die Welt retten“ Foto: Le Monde

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