250 Mio. neuer Vulkan-Bürgschaften

■ Schließung zweier unbenutzter Schiffbauanlagen angeboten

Sowohl auf der Schichau-Seebeck-Werft als auch in Vegesack soll jetzt mit dem Bau von zwei bereits vor längerer Zeit in Auftrag gegebenen Schiffen begonnen werden. Dabei handelt es sich um die „Cotunav I und II“ sowie um die Container-Schiffe 110 und 111. Der Senat und die Vulkan-Konkursverwalter Wellensiek und van Betteray haben gestern die erforderliche Genehmigung für die dafür nötigen neuen Landesbürgschaften in Höhe von rund 250 Millionen Mark bei der Europäischen Union beantragt.

Wegen des laufenden Konkursverfahrens können die Bürgschaften nur als „Schließungsbeihilfe“ genehmigt werden. Die Konkursverwalter haben deshalb die Aufgabe des letzten Helgens in Vegesack und eines Baudocks auf der Schichau-Seebeck-Werft angeboten.

Der Vegesacker Helgen ist in den letzten drei Jahren allerdings sowieso nicht mehr zum Schiffbau verwendet worden. Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahl dürfte seine Schließung deshalb nicht haben. Auch das zur Schließung angebotene zweite Baudock auf der Bremerhavener Schichau-Seebeck-Werft ist zur Zeit wegen Baufälligkeit unbenutzt. Über die neuen Landesbürgschaften soll der Bürgschaftsausschuß auf seiner nächsten Sitzung am Montag entscheiden. Ase