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■ MG-Skandal bald beerdigtMillionen für den Pleite-Vorstand?

Frankfurt/Main (dpa/taz) – Der Ende 1993 fristlos entlassene Vorstandschef der Metallgesellschaft (MG), Heinz Schimmelbusch, soll im Rahmen eines Vergleichs rund 5 Millionen Mark bekommen und wird damit teilweise rehabilitiert. Dies steht laut Wirtschaftswoche in einem Kompromißpapier zwischen MG-Aufsichtsrat und Schimmelbusch. Ein Mitglied des Kontrollgremiums habe bestätigt, daß Schimmelbusch die Abfindung und eine dem Gehalt angemessene Pension erhalten werde.

Aufgrund von Ölspekulationen in den USA war der Rohstoff- und Anlagenbau-Konzern Ende 1993 fast bankrott. Der Aufsichtsrat hatte deshalb Schimmelbusch auf 25 Millionen Mark Schadenersatz verklagt. Der wiederum forderte mindestens 10 Millionen Dollar wegen Rufschädigung: Nach Darstellungen aus der damaligen Chefetage wären die Verluste wesentlich geringer ausgefallen, wenn die Deutsche Bank nicht so abrupt den Ausstieg aus den Ölverträgen erzwungen hätte. rem

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