■ Couchpotato's Chips & Tips
: Samstag / Sonntag

Absolut live!

Sie nennen sich „beste Band der Welt“ und sind auf jeden Fall eine der erfolgreichsten, denn Die Ärzte begeisterten auf ihrer jüngsten Tournee bereits die – grob gerechnet – dritte Teenagergeneration. Radio Bremen hat ein Konzert der „Planet Punk“-Tour aufgezeichnet und sendet es kurz und klein, nämlich in zwei Teilen heute und morgen jeweils um 12 Uhr.(3 sat, 12 Uhr)

Die Götter müssen verrückt sein (2)

Die verrückten Götter meinten es gut mit dem talentierten südafrikanischen Filmemacher Jamie Uys – seine Slapstick-Komödie „Die Götter müssen verrückt sein“ wurde in Europa und in den USA zu einem Überraschungshit. Uys entwickelt seine Stories jeweils aus einer simplen Ausgangssituation. In Teil 1 setzte eine weggeworfene Colaflasche turbulente Ereignisse in Gang, hier sind es die beiden Kinder des Buschmanns Xixo. Neugierig klettern sie in den Lkw wildernder Elfenbeinjäger und werden von ihrem Vater getrennt, als das Auto unvermittelt losfährt. Natürlich setzt sich der besorgte Xixo auf ihre Fährte...(Pro 7, 20 Uhr)

Der weiße Hai 2–4

Angelwochenende bei RTL: 1978 gedreht, hat „Der weiße Hai 2“ wenig von der formalen Brillanz des Vorgängers, aber mit Roy Scheider, Lorraine Gary und Murray Hamilton immerhin noch drei Schauspieler der Originalbesetzung zu bieten. „Der weiße Hai 3“ terrorisiert ab 22.30 Uhr einen Aqua- Park. Am Sonntag folgt „Der weiße Hai 4 – Die Abrechnung“, und da muß Lorraine Gary wieder ran, unterstützt von Michael Caine und Mario Van Peebles. Es gibt zwei Fassungen des Films: In der ersten wird Van Peebles gefressen, in der zweiten überlebt er. Sehen Sie selbst, welche kommt.(RTL, 20.15 Uhr)

Maxwell Smart

Unter öffentlich-rechtlicher Ägide hieß der Held erst „Supermax“, dann „Mini-Max“. Mel Brooks und Buck Henry hatten ihn 1965 in die Fernsehwelt gesetzt, um die damalige Agentenschwemme gehörig zu verulken. Seit 1994 ist die nächste Generation der Smarts am Werke: Zach Smart geht dem Spiongewerbe genau wie sein Vater mit größtmöglichem Unvermögen nach.

(RTL, 11 Uhr)

Das war der Wilde Westen

1952 wurde mit der Kinodokumentation „This is Cinerama“ das Verfahren vorgestellt, bei dem das Geschehen von drei Kameras aufgenommen und später von drei synchronisierten Projektoren abgespielt wird, so daß ein Bild dreifacher Breite entsteht. Der schwer zu handhabenden Technik wegen dauerte es bis 1962, ehe mit „Das war der Wilde Westen“ der erste Cinerama-Spielfilm entstand. Wer den Effekt auskosten möchte, muß also drei Fernseher nebeneinander stellen...(West 3, 19.45 Uhr)

Brooklyn Blues – Das Gesetz der Gosse

1974 taten sich ein paar Jungfilmer zusammen und produzierten mit geborgtem Geld unter widrigsten Umständen die Milieustudie „The Lords of Flatbush“, eine Mischung aus frühem Scorsese und Teenagermelodram. Die krude Machart erklärt sich aus der Tatsache, daß sich der Dreh über zwei Jahre hinzog. Bemerkenswert ist der Umstand, daß die Beteiligten hernach respektable Karrieren machten: Sylvester Stallone erhält heuer Millionengagen, seine Filmpartner Perry King, Henry Winkler und Susan Blakely sind angesehene Film- und TV-Schauspieler. Kameramann Ed Lachman arbeitete mit Wim Wenders, Dennis Hopper und Werner Herzog.

(Vox, 22 Uhr)

Harald Keller