■ Atlanta braust
: Fit For Fun sind Frau und Mann

Was ist Sport? Sport ist, wenn ich zum Fußballplatz gehe, stehend das Spiel verfolge und dabei eine Bratwurst esse. Nachher schlürfe ich dann in ein Lokal, plaudere und fasse ein bis zwei Frikadellen nach. Das ist Sport.

Kein Sport ist das, was die da in Atlanta machen. Das ist Arbeit. Hormonische Mädchen für Geld schwimmen lassen, das können sie, die IOC-Lustgreise. Im Gesicht von Samaranch kann man es lesen:

Seht, der alte Päderast /

Lacht sich einen dicken Ast /

(Allerdings nur noch halbmast).

Und warum gibt es ein Judo mit einer dicken deutschen Frau, die gerne in der Bundeswehr ist? Das ist doch wie Schlammcatchen auf dem Jahrmarkt! Im Namen der Menschenwürde rufe ich: Schluß damit! Stop!

In Atlanta trifft sich ein paar Wochen lang die „Fit For Fun“-Sorte Mensch, die dem Irrglauben anhängt, rennen sähe besser aus als schlendern. Kennen Sie die Illustrierte Fit For Fun? FFF, wie frisch, fromm, fröhlich und bald auch frei, durch Körperarbeit.

Sorgen hat man bei FFF: „Macht Biken impotent?“ fragt man bang. Ich kann die Fittis beruhigen: Aber sicher macht euch das impotent. Und das ist auch gut so. Denn FFFs wissen gar nichts. Nicht mal, daß langsam schöner ist als schnell. Die vögeln sportiv: rickel rackel, aah aah, im Ziel. Und sollten deshalb von so etwas Nettem besser Abstand nehmen. Und überhaupt noch mal ganz von vorn anfangen. Wiglaf Droste