Bremer Polizei bleibt deutsch

■ Ausländische BewerberInnen scheiterten an Aufnahmeprüfung

Obwohl in den letzten drei Jahren zwischen elf und 16 Prozent der Bewerber für die Polizeiausbildung nichtdeutscher Staatsangehörigkeit waren, ist keiner von ihnen ausgebildet worden. Dies geht aus der Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage der SPD hervor.

Überproportional häufig scheiterten die ausländischen BewerberInnen an „unzureichenden Kenntnissen der deutschen Sprache“, begründet die Bereitschaftspolizei das Ergebnis ihres Auswahlverfahrens. Die allermeisten schieden bei der schriftlichen Prüfung im Rennen um die 60 Ausbildungsplätze aus. Nur wenige waren „polizeidienstunfähig“ nach der ärztlichen Untersuchung. Dabei hält der Senat „verstärkte Bemühungen zur Einstellung von AusländerInnen aufgrund des hohen ausländischen Bevölkerungsanteils für geboten“. Für ausländische BewerberInnen sollen deshalb jetzt Vorbereitungskurse zum Einstellungstest angeboten werden.

Die Zahl der ausländischen BewerberInnen hat sich in den letzten beiden Jahren auf 39 halbiert, während insgesamt mehr Bewerbungen bei der Bereitschaftspolizei eingegangen sind. Der einzige Bewerber, der für polizeidienstfähig gehalten wurde, ist nicht eingestellt worden, weil „die Ableistung des Wehrdienstes in der Türkei nicht nachgewiesen wurde“. sg