Editorial

Umweltschutz ist nicht nur in aller Munde, sondern gilt auch als boomender Arbeitsbereich. Umweltschutz im Beruf kann jedoch alles bedeuten. Schon die Palette der Ausbildungsmöglichkeiten verdeutlicht: Das Schlagwort paßt immer. Ob Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Fotografie oder Erziehungswissenschaft, alles ist irgendwie öko. Den Beruf des reinen Umweltschützers gibt es hingegen nicht.

Obwohl Berlin einen guten Ruf als Standort innovativer Ökotechnologien hat, sieht der Arbeitsmarkt in diesem Bereich mager aus. Das Problem: An der Spree wird zwar viel geforscht, aber wenig produziert. Was fehlt, ist ein Großproduzent, der diesen Wirtschaftszweig ankurbelt. Die ansässigen kleinen Betriebe brauchen wiederum jemand, dem sie zuliefern können.

Mit beruflicher Umweltbildung will Christoph Nitschke die Lücke zwischen der allgemeinen Befürwortung für Umweltschutz und dem tatsächlichen Handeln von Berufstätigen schließen. Sein Institut für Umweltbildung im Beruf hat drei Arbeitsschwerpunkte: Forschung, Beratung und Bildungspraxis.

Der nächste „ÖkoMarkt Berlin“ erscheint am 21. September. Schwerpunktthema sind Investitionsmöglichkeiten im ökologischen Bereich. Kontakt: Fax 251 06 94. Redaktion: Lars Klaaßen